Fahrervertretung auch bei den IndyCars

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat ihre Grand Prix Drivers Association (GPDA) und nun organisieren sich auch die IndyCar-Piloten: Nach einem Fahrermeeting am Mid-Ohio-Wochenende werden Dario Franchitti, Justin Wilson und Tony Kanaan einer Fahrervertretung vorstehen, die sich vor allem um zwei Bereiche kümmern soll: Sicherheit und Promotion.

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Dario Franchitti sitzt im Vorstand der neuen IndyCar-Pilotenvertretung

"Wir haben alle in einen Raum zusammengebracht", erklärte Franchitti gegenüber 'Autosport'. "Das war überfällig, denn zum Beispiel in Sachen Sicherheit sehen wir Piloten Dinge, die sonst niemand anderer sieht." Dabei will man jedoch "eng mit den IndyCars zusammenarbeiten und nicht gegen die Serie", wie Kanaan ergänzte.#w1#

Vereinigungen oder Gewerkschaften werden in den USA im Allgemeinen sehr kritisch gesehen. Zum Beispiel in der NASCAR wäre solch eine Organisation undenkar. Nicht so bei den IndyCars: "Ich unterstütze jeden organisierten Input", erklärte etwa der umstrittene Rennchef Brian Barnhart. "Wenn die Piloten zum Beispiel bei Sicherheitsthemen mit einer Stimme sprechen, dann ist das willkommen."

Auch Danica Patrick äußerte sich positiv: "Die Blocking-Situation von Edmonton betrifft ja uns alle", sagte Patrick im Rahmen ihres Nationwide-Auftritts von Michigan. "Auch in so einem Fall wollen wir durchaus ein Mitspracherecht darüber haben, wie die Regeln formuliert werden können. Bisher bekamen wir Piloten nicht den nötigen Input, das könnte sich nun ändern."

Denn nun, so Patrick, seien die Piloten in der Lage, "als Gruppe zu sprechen und aufzutreten. Und wann immer das geschieht, dann hat deine eigene Stimme natürlich auch mehr Kraft und mehr Bedeutung. Nun besitzen wir Piloten also einen guten Weg, unsere Meinung zu äußern und mit einer Stimme zu sprechen."