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Ex-Finanzchef von gescheitertem Boston-GP erneut verhaftet

John F. Casey steht wieder einmal in Verbindung mit dem Boston-Grand-Prix vor Gericht: Wieder geht es um Finanzdelikte - Seiner Anwältin zufolge ist er pleite

(Motorsport-Total.com) - John F. Casey, Finanzchef des gescheiterten Boston-Grand-Prix, ist wieder einmal verhaftet worden. Dem 'Boston Herald' zufolge muss sich Casey derzeit einer Anklage mit acht Fällen von Überweisungsbetrug, drei Fällen von Geldwäsche, drei Fällen von Steuererklärungsfälschung sowie Identitätsbetrug in einem Fall verantworten.

Titel-Bild zur News: Boston, Straßenkurs

Wieder einmal geht es wegen der Boston-Absage vor Gericht Zoom

Casey wird vorgeworfen, Zahlungen in Höhe von 308.292 und 601.073 US-Dollar in seinen Steuererklärungen verschwiegen zu haben. Außerdem soll er mittels einer Eislaufhalle Geld gewaschen haben, das er im Zusammenhang mit dem nie stattgefundenen IndyCar-Rennen eingenommen hat.

Wie üblich plädierte Casey auf nicht schuldig. Er sagte sonst kein Wort. Zunächst kommt er auf eine ungesicherte Kaution auf Kredit von 10.000 Dollar frei. Seiner Pflichtverteidigerin zufolge sei sein Haus beschlagnahmt worden und er könne nicht einmal die von der Staatsanwaltschaft geforderten 25.000 Dollar Kaution für den jetzigen Fall aufbringen.

Casey stand bereits mehrfach vor Gericht. Er soll sich selbst an Ticketverkäufen, Sponsorengeldern und öffentlichen Zuschüssen für das Rennen bereichert haben. 2017 kaufte er sich für 50.000 Dollar von diesem Anklagepunkt frei - nicht, ohne sich ein weiteres Verfahren wegen eines Tätigkeitsangriffs auf eine Journalistin einzuhandeln.

Der geplante Boston-Grand-Prix 2016 war für IndyCar ein teures Desaster. Nachdem der Veranstalter infolge der Absage Insolvenz angemeldet hatte, sprang die Rennserie mit fast einer Million Dollar ein, um die geprellten Fans zu entschädigen, die Tickets erworben hatten. Selbst damit war der Schaden nur zu etwas mehr als der Hälfte wiedergutzumachen.

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