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  • 06.04.2015 16:27

  • von Dominik Sharaf

Dritter Motorenhersteller: Wenn ja, dann zur Saison 2017

IndyCar-Boss Miles lobt Gespräche mit einem möglichen Neueinsteiger, sagt nicht Cosworth und nennt ein Ende des Zweikampfes Chevrolet versus Honda "wichtig"

(Motorsport-Total.com) - Die IndyCar-Serie kratzt und beißt, um sich im hartumkämpften US-amerikanischen Markt für Motorsport-Formate in erster Reihe zu behaupten. Spannender machen soll die Szenerie bei den Monopostos ein dritter Motorenhersteller neben Chevrolet und Honda. "Es gibt einige Gespräche und wir sind zuversichtlich", sagt IndyCar-Boss Mark Miles 'Racer' über mögliche Neueinsteiger und bremst ab: "Um zu sagen, ob unsere Bemühungen Früchte tragen, ist es aber noch viel zu früh."

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Auf welche Zukunft steuert die IndyCar-Serie in Sachen Motoren zu? Zoom

Dauerkandidat auf einen Einstieg ist die britische Traditionsschmiede Cosworth, die nicht nur wegen ihrer gemeinsamen Formel-1-Vergangenheit eng mit Ford verbunden ist. Ihren Namen nimmt Miles aber nicht in den Mund. "Es wird schon lange über einen dritten Hersteller debattiert", mauert er, sorgt aber für Druck. Die Galgenfrist läuft mit der Novelle des Antriebsregelments ab: "Sollten wir uns einigen, das zu machen, dann wohl 2017. Das ist von elementarer Bedeutung."

Ein früherer Einstieg wäre wegen der Entwicklungskosten wenig ökonomisch, ein späterer würde für einen vielleicht nicht mehr zu überbrückenden Erfahrungsrückstand sorgen. Miles sieht sich aber auch mit Chevrolet und Honda für die Zukunft gewappnet: "Sie haben zumindest noch einige Jahre Vertrag und wir sind ziemlich optimistisch, dass sie noch eine Weile bei der Stange bleiben und Teil unserer langfristigen Vision sein wollen." Der IndyCar-Boss weiß aber auch: "Ein möglicher zusätzlicher Partner wäre eine wichtige Komponente bei der Verwirklichung."