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  • 21.06.2011 00:42

  • von Pete Fink

De Silvestro: "Ich wusste, es wird wehtun"

Simona de Silvestro berichtet über ihren heftigen Milwaukee-Crash und welche Wünsche sie nun in Richtung IndyCars auf Lager hat

(Motorsport-Total.com) - Simona de Silvestro verließ Milwaukee arg durchgeschüttelt. Nach ihrem heftigen Abflug in der Qualifikation stieg sie zwar zum Rennen in ihren über Nacht notdürftig zusammen geschraubten HVM-Dallara, aber nach wenigen Runden stellte sie das Fahrzeug an der Box ab. Sogar Milwaukee-Sieger Dario Franchitti zeigte sich von der toughen Schweizerin beeindruckt.

Titel-Bild zur News: Simona de Silvestro

Hart im Nehmen: Simona de Silvestro bei ihrer Vorstellung in Milwaukee

"Hut ab vor Simona, die nach einem so harten Einschlag wieder ins Auto steigt", twitterte Franchitti. De Silvestro bestätigte via Twitter: "Dieser Crash war richtig hart." In der Tat: Kopf, Nacken, Rücken, Knie - "es gibt eigentlich keine Stelle, die mir nicht weh tut", erklärte die 22-Jährige in Milwaukee. Und logischerweise leitet sich daraus auch eine dringende Bitte in Richtung der IndyCar-Offiziellen ab.

"Die Serie sollte sicherstellen, dass die Safer-Barrier auch an den Innenseiten der Strecken angebracht werden", fordert de Silvestro. In ihrem Crash am Samstag krachte sie erst in die äußere Wand (mit Safer-Barrier) und rutschte dann in Richtung innere Mauer (ohne Safer-Barrier), wo sie erneut einschlug. "Der erste Einschlag geschah bei ziemlich hoher Geschwindigkeit. Aber ich wusste, dass ich auch innen einschlagen werde und mir war klar, dass dies sehr wehtun würde.


Fotos: IndyCars in Milwaukee


Erst vor wenige Wochen überstand sie in Indianapolis einen Horrorcrash unverletzt und nun das nächste Malheur. "Das nervt schon etwas", gesteht de Silvestro. "Da arbeitest du daran, wieder Selbstvertrauen aufzubauen und dann passiert wieder das Gleiche. Aber es hilft ja nichts. Du musst einfach dran bleiben und versuchen, das nächste Mal besser zu sein."