• 17.05.2011 15:09

  • von Pete Fink

Das überfällige Comeback von Buddy Rice

Nach fast drei Jahren IndyCar-Pause kehrt mit Buddy Rice ein ehemaliger Indy-500-Champion zurück: Außenseiterchancen bei Panther Racing?

(Motorsport-Total.com) - Mit Buddy Rice kehrt in diesem Jahr ein längere Zeit vermisster Indy-500-Sieger ins Feld zurück. Der 35-jährige US-Amerikaner gewann im Jahr 2004 das aufgrund eines nahenden Tornados berühmt gewordene Indy 500 für Rahal/Letterman Racing. Nur um zehn Kilometer verpasste der Wirbelsturm den Speedway, sorgte jedoch mit seinen Ausläufern für zahlreiche Unterbrechungen.

Titel-Bild zur News: Buddy Rice

Comeback bei Panther Racing: Buddy Rice fährt wieder am Brickyard

Rice lag damals 91 von regenverkürzten 180 Rennrunden in Front und hielt das Andretti/Green-Trio Tony Kanaan, der spätere IndyCar-Champion, Dan Wheldon und Bryan Herta hinter sich. Obwohl einige Spötter von einem Zufallssieger sprechen, gewann der Mann aus Phoenix im US-Bundesstaat Arizona in der Saison 2004 auch noch auf den Ovalen von Kansas und Michigan.

Fakt ist aber auch, dass die Saison 2004 Rice' einziges Jahr war, in dem er in der Victory Lane stand. Zur Saison 2007 wechselte er von Bobby Rahal zum Dreyer & Reinbold Team, für das er auch noch 2008 fuhr. Danach wurde es in Sachen IndyCars still um Rice. Nun also das längst überfällige Comeback bei Panther Racing als erfahrener Teamkollege von Ovalrookie J.R. Hildebrand.


Fotos: Indy 500, 3. Freies Training


"Ich bin ganz einfach nicht der Typ, der im Fahrerlager herumsteht und darauf wartet, dass sich eine Gelegenheit für ein Cockpit ergibt", erklärte Rice seine lange Abstinenz. "Ich möchte dafür bezahlt werden, Rennautos zu fahren. Das ist mein Job. Also hat alles etwas länger gedauert. Außerdem wollte ich sicherstellen, dass ich in einem guten Auto sitze. Einfach mitfahren, ist nicht mein Ding."

Das kann ihm Panther-Teamchef John Barnes durchaus bieten. 2008 (Vitor Meira), 2009 und 2010 (jeweils Dan Wheldon) holte das Team beim Indy 500 jeweils einen zweiten Platz. "Sie haben ein sehr solides Ovalprogramm, speziell in Indianapolis", weiß Rice. "Insofern war meine Entscheidung leicht, als mich John nach dem Long-Beach-Rennen anrief. Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein." Am ersten ernsthaften Trainingstag fuhr der Comeback-Mann auf Platz 13.