Das Pech der Andrettis nimmt kein Ende

Unglaubliches Pech für Marco Andretti: Eine Runde vor der Regenunterbrechung, die das Ende des Indy 500 bedeuten könnte, verlor er die Führung

(Motorsport-Total.com) - Die Leidensgeschichte der Andrettis in Indianapolis wurde schon so oft erzählt - und könnte heute um ein Kapitel erweitert werden: Marco Andretti lag kurz vor der Regenunterbrechung, die das Ende des 91. Indy 500 bedeuten könnte, noch in Führung, zum Zeitpunkt des Abbruchs war er aber doch nur Zweiter hinter seinem Teamkollegen Tony Kanaan.

Titel-Bild zur News: Marco Andretti

Marco Andretti schrammte schon 2006 nur knapp am Indy-500-Sieg vorbei

Was war passiert? Andretti lag während der bislang vorletzten Safety-Car-Phase vorne, musste aber beim Restart Kanaan aus dem Windschatten heraus passieren lassen - ein durchaus üblicher Vorgang. Was er nicht wusste: Wegen eines Abflugs von Rookie Phil Giebler folgte gleich darauf wieder eine Gelbphase. Kombiniert mit dem gleichzeitig einsetzenden Regen und der damit drohenden vorzeitigen Wertung des Rennens könnte der 20-Jährige so den Sieg verloren haben.#w1#

"Wenn ich dieses Ding so verliere, wäre das echt bitter", seufzte er in einer ersten Stellungnahme. "Ich hatte keine Chance, Tony in der Situation hinter mir zu halten, aber ganz ehrlich: Wenn ich gewusst hätte, dass danach gleich wieder eine Gelbphase kommt, hätte ich mich sicher mehr gewehrt. Was soll ich sagen?"

Auf die Frage, ob er glaubt, dass das Rennen noch fortgesetzt wird, entgegnete Andretti mit geknickter Miene: "Ich will das Indianapolis 500 gewinnen. Heute hatten wir ein Auto, mit dem das möglich gewesen wäre. Ich war vorne dabei und über die Distanz hätten wir sicher gut ausgesehen, denn wir hatten eine gute Strategie."