• 27.05.2007 22:01

Patrick: "Beim Indy 500 zählt nur der Sieg"

Sollte es beim Abbruch in Indianapolis bleiben, wäre die Freude bei Danica Patrick über den dritten Platz nicht allzu groß...

(Motorsport-Total.com) - Die 91. Auflage der 500 Meilen von Indianapolis ist am Sonntagabend wegen starker Regenfälle unterbrochen worden. Da ein Ende der Regenfälle nicht absehbar und zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 113 der geplanten 200 Runden mehr als die Hälfte absolviert waren, dürfte das Rennen nicht mehr aufgenommen und mit dem Stand bei der Unterbrechung voll in die Wertung eingehen.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Danica Patrick wäre die erste Frau auf dem Podium des Indy 500

Danach hätte die 25 Jahre alte Danica Patrick (Andretti/Green) den ersehnten historischen Erfolg geschafft, durch Platz drei als erste Frau in der Geschichte des legendären Rennens einen Podiumsplatz einzufahren. Bei ihrem vierten Platz 2005 hatte die US-Amerikanerin bis kurz vor Schluss geführt.#w1#

Frage: "Danica, du liegst momentan an dritter Stelle hinter zwei deiner Teamkollegen. Was geht dir durch den Kopf? Ist dir dieser dritte Platz genug?"
Danica Patrick: "Beim Indy 500 kann immer alles passieren, aber es ist wirklich das einzige Rennen, bei dem nur der Sieg zählt und ein zweiter oder dritter Platz nicht interessiert. Überall sonst würde ich sagen: Das war ein gutes Wochenende, dritter Platz! Hier ist das anders. Besonders wenn man so nahe dran ist, tut das weh, denn so eine Gelegenheit bekommt man nicht jedes Jahr. Man muss die Gelegenheiten beim Schopf packen und darf sich nicht zufrieden geben."

Frage: "Macht es einen Unterschied für dich, dass zwei deiner Teamkollegen vor dir liegen?"
Patrick: "Ja, die beiden wollen natürlich genauso gewinnen wie ich. Wenn es drauf ankommt, racen wir bis zum bitteren Ende, aber wenn wir die nächsten 60 oder 70 Runden noch fahren würden, dann wären wir Teamkollegen gewesen. Dann schaut man einfach, wie es sich entwickelt und wer das beste Auto hat. Das wäre ein beinharter Fight Mann gegen Frau geworden!"

Frage: "Deine Mutter flippte beim Zuschauen fast aus. Konntest du ruhig bleiben oder warst du auch aufgeregt, weil du so nahe dran warst?"
Patrick: "Weil ich zwei Teamkollegen vor mir hatte, war ich eigentlich ziemlich entspannt. Die Jungs racen zwar richtig, aber sie sind auf meiner Seite. Das ist gut. Dario (Franchitti; Anm. d. Red.) ist ein bisschen weiter hinten und ich habe Vitor (Meira; Anm. d. Red.) direkt hinter mir. Beim Indy 500 wird halt gepusht..."