Danica Patrick: "Mein bisher bestes Rennen"

(Motorsport-Total.com) - Ist der harzige Saisonauftakt nun vergessen? Mit Platz zwei holte Danica Patrick auf dem Texas Motor Speedway ihr bislang bestes Saisonergebnis. Nur eine Woche nach Rang sechs in Indianapolis, wo die 28-Jährige noch ein ungewohntes Pfeifkonzert über sich ergehen lassen musste, als sie ihr Andretti-Team zum Hauptschuldigen der Qualifying-Misere abstempelte.

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Hat Danica Patrick nach zwei guten Resultaten in Folge wieder Oberwasser?

Nicht so in Texas, wo Patrick plötzlich wieder der Publikumsliebling war. Auch ihre Kritik hörte sich eher defensiv an: "Wenn ich überhaupt kritisch sein darf, dann nur über unseren mangelnden Speed in der Qualifkation." Das wiederum ist bei Andretti Autosport nichts Neues. Im Rennen ändern sich die Dinge für gewöhnlich massiv.#w1#

Wie auch beim Firestone 550k. "Ganz zu Beginn bin ich ein wenig zurückgefallen", berichtete der US-Superstar. "Aber weil der Stint sehr lang ausfiel und wir ein richtig gutes Setup mit sehr viel Grip hatten, konnte ich danach jede Menge Positionen gut machen." Keine Frage: Der giftgrüne Andretti-Dallara konnte sowohl auf der oberen, als auch auf der unteren Linie an der Konkurrenz förmlich vorbeifliegen.

Es sind die kleinen Dinge...

"Wir hatten ganz einfach ein Top-Auto", versicherte Patrick. "Egal wie gut oder mutig du bist, am Ende geht es um das Fahrzeug. Nicht immer, aber sehr oft. Und heute hatten wir ein sehr gutes Auto." Bis zum Schluss, denn auch im letzten Rennabschnitt "konnte ich förmlich an der weißen Linie kleben." Platz zwei war der verdiente Lohn. Aber mehr noch als die Silbermedaille freute sich Patrick über die Art und Weise, wie das Resultat zustande kam.

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Oben und unten: Danica Patrick war in Texas sehr oft am Überholen Zoom

"Das war wahrscheinlich mein bisher bestes Rennen", sagte sie. "Ich hatte schon Rennen, bei denen tolle Dinge geschehen sind. Vieles davon wird auch übersehen, weil es dabei nicht immer um die Spitze ging. Aber insgesamt gesehen war dies heute mein bisher bestes Rennen. Keine Fehler, gute Stopps und auch auf der Strecke sehr schnell."

Kann man das Indy 500 und Texas also als Kehrtwende einer bislang durchwachsenen Saison betrachten? Patrick gab sich philosophisch. "Manchmal sind die kleinen Erfolge auf der Strecke nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Aber diese kleinen Dinge hier und da führen unter dem Strich am Renntag zu einer runden Performance. Dafür haben wir alle das gesamte Jahr hart gearbeitet. Solch ein Resultat zeigt dies und das ist sehr schön."