• 24.04.2008 14:54

  • von Pete Fink

Danica Patrick bei David Letterman

Bei ihrem Ex-Boss David Letterman verriet Danica Patrick gestern Nacht vieles über ihr Privatleben, ihre Familie und ihren Ehemann Paul Hospenthal

(Motorsport-Total.com) - Die Danica-Mania geht weiter: Zu den Klängen von "Used to be my girl" spazierte Danica Patrick gestern Abend auf die Bühne der legendären "Late Show with David Letterman", dem bisherigen Höhepunkt ihrer US-Medientour nach ihrem historischen Sieg in einer der Premiumklassen des internationalen Formelsports.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick mit Mutter Bev Vater T.J. Eltern

Danica Patrick mit Mutter Bev und Vater T.J. - die Familie ist die Nummer eins

Die 26-jährige gewann am Sonntag das Indy Japan 300 und Letterman ließ diese Melodie deswegen laufen, weil Patrick in den Jahren 2005 und 2006 für das Rahal-Letterman-Team fuhr, bei dem das große Harald-Schmidt-Vorbild nach wie vor der Mitbesitzer ist.#w1#

Obwohl der erste IndyCar-Sieg einer weiblichen Pilotin nicht in seinem Team stattfand - Patrick fährt seit Saisonbeginn 2007 für die Andretti-Green-Mannschaft - so verzichtete ein sichtlich mitfühlender Letterman größtenteils auf seine gefürchtete spitze Zunge.

Lediglich über einige Missinterpretationen machte man sich insofern lustig, als das Nicht-Eingeweihte ihren Vornamen Danica gerne in den Term "Danicker" abwandeln. "Ich mag es, wenn die Piloten über Funk bekanntgeben, dass wir gerade über Indianapolis fliegen und Danicker Patrick an Bord haben", witzelte die 26-Jährige."

Ohne Familie nur halb so gut

Danica Patrick mit ihrer Schwester

Danica Patrick ist ein reiner Familienmensch - hier mit ihrer Schwester Zoom

Natürlich verriet Patrick auch einige Details aus den Anfängen ihrer Rennfahrerkarriere: "Alles was sie konnten, haben sie mir gegeben", erzählte sie etwa über die elterliche Unterstützung, die in Motegi beide vor Ort waren. "Irgendwann haben sie damit aufgehört, danach zu sehen, was das alles am Ende des Jahres kosten wird. Sie haben einfach an mich geglaubt und das hat unsere Familie ganz eng zueinander gebracht. Das war unbezahlbar."

Ihre England-Zeit wurde ebenfalls genauer durchleuchtet. 16 Jahre alt war der Teenager damals, als er plötzlich auf sich alleine gestellt zu Recht kommen musste. Eine harte Zeit, wie Patrick feststellte. "Eines der Dinge, die man mir riet und die ich absolut nicht verstanden habe, war der Rat von Lynn St. James", berichtete sie über ihre Vorgängerin als erfolgreichste Frau im US-amerikanischen Motorsport.

"Sie sagte mir, dass ich herausfinden müsse, wie ich funktioniere und das habe ich erst nach einer ganzen Weile verstanden. Was brauche ich, um meine optimale Leistung abrufen zu können? Das waren meine Familie und meine Freunde, und die haben mir dort massiv gefehlt."

Zu dieser Familie gehört natürlich auch Ehemann Paul Hospenthal, der als ihr Physiotherapeut ganz nebenbei natürlich auch im Rennsport "eine große Hilfe" ist. "Er ist immer für mich da und ich hatte großes Glück einen Menschen zu treffen, der mit mir reisen kann und nicht zu Hause arbeitet. Denn dann hätte auch ich keine so große Lust herumzureisen."