• 07.02.2013 09:11

  • von Pete Fink

Comeback: Allmendinger testet für Penske!

A.J. Allmendinger arbeitet an einem IndyCar-Comeback und testet im Februar einen Penske-Chevy: Fährt der Kalifornier in diesem Jahr drei IndyCar-Rennen?

(Motorsport-Total.com) - Gibt es bei den IndyCars tatsächlich ein spektakuläres Comeback? A.J. Allmendinger wird am 18. und 19. Februar 2013 auf dem Sebring International Raceway einen Penske-Chevrolet testen. Verläuft dieser Test nach Plan, soll der Kalifornier bei den beiden IndyCar-Rennen von Barber (7. April) und Long Beach (21. April) in einem dritten Penske-Chevy sitzen. Das ganz große Ziel ist danach natürlich das Indy 500 am 26. Mai 2013.

Titel-Bild zur News: A.J. Allmendinger

A.J. Allmendinger bekommt von Roger Penske eine zweite Chance

Aber nur, falls der Wiedereingewöhnungstest funktioniert, wie Allmendinger gegenüber 'Foxsports' erklärt: "Es ist ja immerhin sieben Jahre her, dass ich in einem dieser Autos gesessen bin und es hat sich eine Menge verändert. Leicht wird es nicht, aber ich weiß, dass ich mit dem bestmöglichen Material ausgestattet sein werde. Zudem ist Will Power auch da und er ist ja einer der schnellsten Jungs in diesem Sport. Er wird mir dabei helfen, schnell auf Speed zu kommen."

Roger Penske machte nie einen Hehl daraus, dass er Allmendinger auch nach seiner Doping-Affäre des vergangenen Sommers unterstützen wird. Der Kontakt zu seinem in der NASCAR gesperrten Piloten riss nie ab, auch wenn der kleine Kalifornier sein Penske-Cockpit in der NASCAR abgeben musste. Nun kommt es möglicherweise zu einem IndyCar-Comeback, was Allmendinger via 'Twitter' vielsagenderweise als "Ersatzkarriere" bezeichnete.

"Back to the Roots"

Er weiß: "Es ist einfach großartig, wieder in einem Auto von Roger zu sitzen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, um zu beschreiben, was es für mich bedeutet, dass er immer noch an mich glaubt und mir eine weitere Chance gibt. Es wäre ein Traum für mich, das Indy 500 für Roger Penske fahren zu können. Aber jetzt liegt mein Fokus erst einmal auf Sebring. Dort beginnt alles."

Für den 31-jährigen Allmendinger ist dies eine Reise zurück zu seinen Wurzeln. In der US-amerikanischen Ausscheidung um eine Förderung zu einem Formel-1-Cockpit bei Red Bull lag er 2002 gleichauf mit Scott Speed. Weil Allmendinger aber keine Lust darauf hatte, die USA zu verlassen, bekam Speed den Vorzug. Allmendinger suchte in der Folge auf eigene Faust und landete in der ChampCar-Serie. Unvergessen ist sein Sommer 2006, als er im Forsythe-Team fünf Saisonrennen gewann.

A.J. Allmendinger

A.J. Allmendinger im Sommer 2012 im Penske-Dodge mit der Startnummer 22 Zoom

Danach wechselte er zu Team Red Bull in die NASCAR, wo er die gleichen Anpassungsprobleme wie alle Formelpiloten erlebte. Red Bull setzte erneut auf Speed und Allmendinger verlor Ende 2008 seinen Job. Bei Richard Petty Motorsports arbeitete er sich wieder nach oben und bekam zur Saison 2012 das Penske-Cockpit als Nachfolger von Kurt Busch. Nur ein halbes Jahr später geschah dann die Doping-Affäre von Kentucky.

Parallel zu seinem möglichen IndyCar-Comeback wird Allmendinger aber auch im Sprint-Cup fahren. Schon Ende 2012 saß er im Phoenix-Chevy von James Finch, den er sich damals mit Regan Smith teilte. Diese wechselnde Fahrerbesetzung soll es in der Startnummer 51 auch in diesem Jahr geben. Roger Penske wiederum bot sein IndyCar-Cockpit auf der Meisterfeier 2012 in Las Vegas zunächst Ex-Champion Tony Stewart an, der allerdings ablehnte. Allmendinger nicht.