• 29.02.2008 16:06

  • von Stefan Ziegler

ChampCar-Abschiedsfest in Long Beach

Aufgrund der Terminkollision mit der Strecke in Motegi, starten in Long Beach die ChampCars zu einem allerletzten Rennen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Zusammenschluss der beiden größten amerikanischen Formelserien, der Indy Racing League und der ChampCar World Series, konnte ein weiteres Problem aus dem Weg geräumt werden: Die Indy-Teams reisen Mitte April geschlossen nach Motegi, während die ChampCar-Rennställe zeitgleich ein letztes Mal in Long Beach die Motoren aufheulen lassen. Die dortigen Streckenbetreiber planen eine große Abschiedsparty.

Titel-Bild zur News: Rahal-Letterman Racing

Ein letztes Mal trennen sich die Wege von IRL und ChampCar...

Der Rennkalender für diese Saison stand selbstverständlich schon, als die Zusammenlegung der Serien beschlossen wurde und somit kommt es vom 18. bis zum 20. April zu einer Terminkollision zwischen Motegi und Long Beach. Für einige Stunden wird sich das kürzlich zusammengelegte Fahrerfeld also wieder trennen und nochmals jeweils ein Rennen austragen, das allerdings auf beiden Seiten mit den vollen Indycar-Punkten versehen werden wird.#w1#

Die Veranstalter des Rennens in Long Beach um Geschäftsführer Jim Michaelian erhoffen sich, viele große Namen aus der ChampCar-Geschichte an ihre Strecke locken zu können, um der Serie einen würdigen Abschied zu bereiten. "25 Jahre lang haben wir hier eine Serie zu Gast gehabt, die unseren Fans viel spannende Action geliefert hat. Wir planen deshalb, die vielen einzigartigen Fahrer, die großartigen Wagen und die besten Momente eines Vierteljahrhunderts in Long Beach zu feiern."

"Wir wollen damit der Vergangenheit huldigen und gleichzeitig die Bühne frei machen für die vereinigte Formelserie, die ab 2009 bei uns Rennen fahren wird", so Michaelian weiter. Und von Seiten der IRL erging die Order, dass alle ChampCar-Teams an diesem Event teilnehmen müssen, wenn sie für diese Saison auf die Unterstützung der IndyCar-Serie bauen wollen. Schließlich handelt es sich dabei um eine finanzielle und technische Hilfestellung.

"Man wird sehen", meinte ChampCar-Mitbesitzer Kevin Kalkhoven in der gestrigen Pressekonferenz. "Wir könnten eventuell auch ein paar Fahrer sehen, die aus direkt von Motegi aus herkommen, sich in einen DP01 setzen und in Long Beach Gas geben." Zeitlich könnte diese Möglichkeit hinhauen - ob sich die Fahrer diesen Stress antun werden, ist wieder eine ganz andere Geschichte.