• 11.03.2010 10:21

  • von Pete Fink

Castroneves und der prestigeträchtige Heimsieg

Nach vielen Jahren Pause fahren die IndyCars wieder einmal in Brasilien und Helio Castroneves weiß, was ein Heimsieg bedeuten würde

(Motorsport-Total.com) - 14 Jahre ist es her, dass mit Alex Ribeiro in der Saison 1996 ein Brasilianer ein IndyCar-Rennen auf heimischem Boden gewinnen konnte - damals natürlich noch unter der CART-Flagge. Mit Helio Castroneves (Penske), Tony Kanaan (Andretti), Raphael Matos (Luczo Dragon), Vitor Meira (Foyt), Mario Romancini (Conquest) und Ana Beatriz (Dreyer & Reinbold) wollen am Wochenende in Sao Paulo gleich sechs Piloten dieses Kunststück wiederholen.

Titel-Bild zur News: Helio Castroneves

Helio Castroneves in seiner neuen Penske-Lackierung: Heimsieg möglich?

Angesichts der Testergebnisse aus dem Barber Motorsports Park ist Castroneves natürlich derjenige Lokalmatador, der dazu die aussichtsreichsten Chancen besitzen sollte. "Das wäre natürlich gewaltig", erklärte der Penske-Pilot. "Ich bin mir sicher, dass wir alles versuchen werden, damit ein Brasilianer dieses Rennen gewinnt. Denn eines ist klar: Wenn das passiert, dann wird jeder im Land diese Person kennen."#w1#


Fotos: IndyCars in Sao Paulo, Vorbereitungen


Trotz seiner 34 Jahre und mittlerweile 13 Motorsport-Saisons in den USA konnte Castroneves noch nicht einmal einen Titel holen. Dafür gewann er immerhin dreimal das Indy 500. Aber eine Meisterschaft fehlt ihm noch. Für die Piloten ist der frischgebackene Papa in der IndyCar-Saison 2010 der Titelfavorit.

Castroneves selbst sieht die Lage zu Saisonbeginn entspannt. "Ich werde immer versuchen, mein Bestes zu geben und so viele Rennen wie möglich zu gewinnen. Beim ganzen Rest geht es nur darum, alle Chips zusammen zu bringen. Wenn es nicht klappt, dann liegt das nicht an einer mangelnden Vorbereitung, dann hat es halt nicht sollen sein."

"Dann werde ich es auch nicht bedauern. Ich bin glücklich mit dem, was ich bisher erreicht habe. Ich werde weiter hart arbeiten, und klar: Hoffentlich ist dieses Jahr auch das magische Jahr. Aber ich werde nicht frustriert oder enttäuscht sein, wenn ich den Titel nicht hole. Ich liebe, was ich tue, solange ich in der Lage bin, vorne mitzufahren."