• 30.05.2009 13:43

  • von Pete Fink

Castroneves: Nächstes Ziel ist der Titel

Nach seinem märchenhaften Comeback und dem Indy-500-Sieg peilt Helio Castroneves jetzt eine lange überfällige Angelegenheit an: Den IndyCar-Titel

(Motorsport-Total.com) - Die Woche der Feierlichkeiten ist vorbei: Gut gelaunt und munter tauchte der frischgebackene Indy-500-Sieger Helio Castroneves am Freitag in Milwaukee auf. Seine Promotion-Reise führte den Brasilianer nach Indianapolis quer durch die USA, New York, Texas und Chicago standen auf dem TV-Fahrplan des Penske-Piloten.

Titel-Bild zur News: Helio Castroneves

Nach der Borg-Warner-Trophäe will Helio Castroneves nun auch den IndyCar-Titel

Nachdem das Indy 500 jetzt abgehakt ist, steht ein neues Ziel an: Der Meistertitel, der ihm in seinen zwölf USA-Jahren bislang verwehrt geblieben ist. Dreimal endete Castroneves dabei auf Platz zwei, zuletzt 2008 hinter Ganassi-Pilot Scott Dixon. Auch in der aktuellen Gesamtwertung belegt der 34-Jährige Rang zwei.#w1#

Das ist umso bemerkenswerter, weil Castroneves den Saisonauftakt in St. Petersburg aus den bekannten Gründen auslassen musste. Rang sieben in Long Beach, Platz zwei in Kansas und der Indy-500-Sieg ließen den Brasilianer jedoch rasch aufschließen. Aber es geht richtig eng zur Sache, denn die Top 7 trennen gerade einmal 16 winzige Punkte.


Fotos: Feierlichkeiten nach dem Indy 500


"In diesem Jahr sind die Autos ziemlich gleich", orakelte Castroneves. "Die Teams sind alle gut aufgestellt. Ich denke, es wird bis zum Saisonende weiterhin ganz eng zugehen." Seinen Titelchancen sieht er sehr entspannt entgegen: "Wenn es sein soll, dann wird es so kommen. Wenn nicht, dann werde ich mich aber nicht aufregen, denn ich werde jedes Mal 100 Prozent geben."

Nur: "Wenn sich wie in Indianapolis eine Türe öffnet, dann warte ich genau darauf. Vielleicht ist dieses Jahr das Jahr, in dem sich diese Türe endlich öffnet. Man muss seine Ziele verfolgen und zu dieser Zeit, hier und heute, ist mein klares Ziel die Meisterschaft."

Einen Anfang dazu könnte der Penske-Pilot am Wochenende auf der Milwaukee-Mile machen, auf der er trotz zweier Pole Positionen bislang sieglos blieb. "Im Qualifying geht es immer gut, aber im Rennen scheine ich kein gutes Karma zu besitzen. Aber der Schwung ist auf unserer Seite und das ist sehr wichtig. Wir werden hier zwei gute Autos haben und deswegen auch eine Siegchance."