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Andretti im Windschatten - Dixon beobachtet Penske
Marco Andretti wollte nicht verheimlichen, dass seine Bestmarke im Windschatten zustande kam - Scott Dixon hat die Penske-Truppe im Visier
(Motorsport-Total.com) - Marco Andretti fuhr beim zweiten Freien Training von Indianapolis in 39,915 Sekunden eine Bestzeit, doch der 22-jährige Andretti-Green-Pilot gab hinterher zu, dass diese Marke im Windschatten zustande gekommen war: "Es zeigt, dass wir den Speed haben, aber was das Einzelzeitfahren betrifft, sind wir uns noch nicht sicher."

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Skepsis trotz Bestzeit: Marco Andretti und der Windschatten von Indianapolis
Indy-500-Titelverteidiger Scott Dixon (4.) bestätigte die AGR-Ansicht: "Das war ein massiver Windschatten", urteilte der Ganassi-Pilot über die Andretti-Runde. "Ohne den Windschatten wäre er drei Meilen pro Stunde langsamer gewesen." Dixons Eindruck der Marathonsitzung über acht Stunden: "Er ist nicht unser Hauptziel."#w1#
Dieses ist gemäß dem Ganassi-Duo Dixon und Dario Franchitti in den drei Penske-Dallara zu suchen, die alle drei in die Top 10 fuhren. Helio Castroneves belegte Platz zwei: "Das Auto war von Anfang an sehr gut. Wir fühlen uns wohl, aber in den kommenden Tagen wird es extrem eng zugehen." Teamkollege Briscoe (3.) klang ähnlich: "Wir sind in guter Form, und auch mit dem Handling des Autos bin ich sehr zufrieden."
Mit Will Power belegte der dritte Penske Rang zehn: "Wir sind heute sehr geduldig an die Sache herangegangen. Aber ich weiß, dass ich noch zulegen kann, wenn es in der Qualifikation notwendig ist." Ohne Beachtung der Andretti-Zeit läuft der Kampf um die Indianapolis-Pole also klar auf ein Duell Penske gegen Ganassi hinaus.
Wheldon und Doornbos stark

© IRL
Robert Doornbos und sein Coach Arie Luyendyk, der zweifache Indy-500-Sieger Zoom
Dixon selbst beschäftigte sich noch nicht mit einem Qualifying-Setup: "Wir haben viel Arbeit erledigen können, haben das Auto aber noch nicht ausgereizt." Franchitti hingegen bemängelte "noch zu wenig Konstanz. Wegen dem Speed mache ich mir weniger Sorgen."
Der Hecht im Karpfenteich der großen IndyCar-Teams könnte Dan Wheldon (6.) werden, der bei Panther Racing im Monat Mai mit Scott Sharp (15.) einen Teamkollegen an der Seite hat. "Wir müssen nur noch Kleinigkeiten bearbeiten, bevor wir die Qualifikation angehen", so ein zuversichtlicher Brite.
Auch die beiden Newman/Haas-Dallara von Robert Doornbos (7.) und Graham Rahal (9.) zeigten sich in den Top 10: "Wir standen über weite Strecken sogar unter den besten Vier", berichtete der Indy-500-Rookie aus den Niederlanden. "Wir hatten zeitweise P1 inne und das motiviert alle - den Fahrer inklusive."
Danica Patrick (8.) erzielte in ihrem neu lackierten AGR-Dallara früh in der Session ebenfalls eine Bestzeit. Ihr Fazit: "Leider haben wir am Nachmittag keinen besseren Speed mehr finden können. Aber ich möchte mich nicht beschweren, wir arbeiten daran." Am heutigen Freitag stehen weitere sechs Stunden Training an, die Indy-Pole wird am Samstagabend herausgefahren.

