• 09.05.2009 00:02

  • von Pete Fink

"Fast Friday": Penske gegen Ganassi und zwei Crashes

Ryan Briscoe und Helio Castroneves rangen am "Fast Friday" Dario Franchitti und Scott Dixon nieder - zwei Abflüge von Robert Doornbos und Scott Sharp

(Motorsport-Total.com) - Das schlechte Wetter spielte auch am dritten Trainingstag zur 93. Auflage der 500 Meilen von Indianapolis eine wichtige Rolle. Es war der Freitag vor der Entscheidung über die Pole Position zum Indy 500, und der "Fast Friday" begann so rasant, wie es sein altehrwürdiger Spitzname auch vermuten lässt.

Titel-Bild zur News: Ryan Briscoe

Ryan Briscoe holte sich in Indianapolis die Bestzeit am "Fast Friday"

Regen drohte, und das Feld machte sich daher sofort an die Arbeit. Bereits nach einer Stunde stand das Klassement der ersten Vier fest. Das Motto lautete: Penske gegen Ganassi, denn Ryan Briscoe (39,826 Sekunden) und Helio Castroneves (39,922 Sekunden) holten sich die Plätze eins und zwei vor Dario Franchitti (40,003) und Scott Dixon (40,032).#w1#


Fotos: 93. Indianapolis 500, Fast Friday


Zweimal Penske und dicht dahinter zweimal Ganassi. Es wäre kein achtes Weltwunder, wenn eine ähnliche Reihung auch am Samstagabend die mit 100.000 US-Dollar dotierte Indianapolis-Pole entscheiden würde. Überhaupt waren die großen drei IndyCar-Teams ganz vorne unter sich.

AGR dicht hinter Penske und Ganassi

Danica Patrick

Danica Patrick führte als Fünfte die Andretti-Green-Armada an Zoom

Denn später in der Sechs-Stundensession schoben sich Danica Patrick und Marco Andretti (beide Andretti/Green-Racing) auf die Positionen fünf und sechs, mit Will Power landete der dritte Penske auf Rang sieben. Klare Verhältnisse also, die Hideki Mutoh im dritten AGR-Dallara als Neunter nur untermauern konnte.

Rechnet man Alex Lloyd im gemeinsam von Chip Ganassi und Sam Schmidt eingesetzten, knallrosa lackierten Dallara-Honda dazu, dann erscheint die Indy-Übermacht der Big Boys umso größer. Analog zu gestern war es erneut lediglich Dan Wheldon, dessen Panther-Dallara als Achter in diese Phalanx eindringen konnte.

AGR-Veteran Tony Kanaan (12.) übte - genau wie Patrick und Mutoh - am etwas verregneten Ende der Session zwar noch einige Qualifying-Runs über vier schnelle Runden, doch zu diesem Zeitpunkt war bereits einige Male leichter Nieselregen über das mächtige 2,5 Meilenoval gezogen, was bessere Zeiten durch die Bank verhinderte.

Doornbos mit erstem Indy-Abflug

Robert Doornbos

Robert Doornbos hatte in Indianapolis einen kurzen "Fast Friday" Zoom

Doch natürlich wird der alte Fuchs Kanaan im Kampf um die Pole am Samstag genauso eine Rolle spielen, wie die Newman/Haas-Piloten. Graham Rahal landete auf Rang elf, sein Teamkollege Robert Doornbos hatte hingegen Pech: Bereits auf seiner zwölften Runde verlor der Niederländer in Turn 2 sein Auto und krachte hart in die Streckenbegrenzung.

Platz 13 zeigt jedoch, wie gut Doornbos bis dato unterwegs war. Ein ganz ähnliches Schicksal erlebte auch Scott Sharp im zweiten Panther-Dallara, denn auch den IndyCar-Rückkehrer erwischte in Turn 2. Passiert ist beiden Piloten nichts, die Autos wurden jedoch stark beschädigt.

Paul Tracy (KV) holte sich am Ende einen soliden 15. Platz. Sarah Fisher und Milka Duno landeten auf den Positionen 18 und 31. Am Samstag gibt es noch einen zweistündigen Aufgalopp, bevor ab 18:00 Uhr sechs Stunden lang die Pole Position zum 93. Indy 500 ausgefahren wird.