• 06.04.2014 13:07

  • von Pete Fink

Allmendinger von Montoya nicht enttäuscht

Wenn sich ein Pilot in die Situation der IndyCar-Rückkehrer hinein versetzen kann, dann ist es A.J. Allmendinger: Über Juan Pablo Montoya und Kurt Busch

(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve, Kurt Busch, vielleicht Paul Tracy und natürlich Juan Pablo Montoya. Das diesjährige Indy 500 am 25. Mai wird einige äußerst prominente Gaststarter und IndyCar-Rückkehrer sehen. Einer, der diese Rolle in der vergangenen Saison übernahm, ist A.J. Allmendinger. Der 32-jährige Kalifornier saß 2013 insgesamt sechsmal im Penske-Chevrolet mit der Startnummer 2 und fährt 2014 wieder als Stammpilot in der NASCAR für die Mannschaft von JTG/Daugherty Racing.

Titel-Bild zur News: AJ Allmendinger

A.J. Allmendinger fuhr 2013 insgesamt sechs IndyCar-Rennen Zoom

Allmendinger weiß also, wie sich ein IndyCar-Comeback anfühlt und kann sich in die Lage Montoyas gut hinein versetzen. "Für mich war es wirklich nicht einfach, sich hinter das Lenkrad zu klemmen und zu versuchen, in die Top 10 zu fahren", erinnerte er sich am Rande des gerade laufenden Texas-Wochenendes der NASCAR. Sein Comeback-Rennen im April 2013 im Barber Motorsports Park beendete er auf Rang 19, Montoya wurde am vergangenen Wochenende in St. Petersburg als 15. gewertet.

Ein deutliches Indiz für die Stärke des IndyCar-Feldes in Kombination mit der knappen Test- und Trainingszeit. Dies ist auch Allmendinger in Erinnerung geblieben. "Auf den Straßenkursen bekommst du nicht viel Streckenzeit, das macht das ganze Wochenende sehr schwer. Juan war noch nie zuvor in St. Pete, aber er ist ein Weltklasse-Rennfahrer. Er konnte aber wenigstens testen und wir haben gesehen, dass er in jeder Serie seine Siege geholt hat. Für ihn wird alles gut."

Etwas schwieriger schätzt Allmendinger die Situation rund um NASCAR-Star Kurt Busch ein, der im Mai 2014 den berühmt-berüchtigten Doppelstart mit dem Indy 500 und dem Coca-Cola 600 angehen wird. Für Allmendinger war das Indy 500 sein mit Abstand bester IndyCar-Saisonauftritt 2013, der nach 23 Führungsrunden auf Platz sieben zu Ende ging. Der Kalifornier glaubt, dass das große Problem für Kurt Busch die Frage nach den Trainingsmöglichkeiten ist.

"Kurt war bei seinem Rookie-Programm auf Anhieb schnell", meinte er. "Das Problem in Indy ist nur die Tatsache, dass du die Runden in der Alleinfahrt nicht mit dem Renngeschehen im Verkehr vergleichen kannst. Ich habe fast den gesamten Mai damit verbracht, dies zu lernen. Und ganz ehrlich: Selbst beim Rennstart habe ich mir gewünscht, noch ein wenig mehr Trainingszeit gehabt zu haben. Das ist die große Herausforderung, aber auch Kurt ist ein Top-Racer. Er wird das schon hinbekommen."


Fotos: IndyCars in St. Petersburg