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A.J. Foyt: "Jimmie Johnson weiß nicht, wovon er spricht"
US-Motorsportlegende A.J. Foyt ist erzürnt über die Äußerungen von Jimmie Johnson, der die IndyCars nicht mehr auf den Ovalen sehen will
(Motorsport-Total.com) - Einen Tag nach dem tödlichen Unfall von Dan Wheldon in Las Vegas sorgte der fünffache NASCAR-Champion Jimmie Johnson in den USA für Aufregung, als er den IndyCars nahe legte, die großen Superspeedways in Zukunft zu meiden. "Ich würde sie nicht auf Ovalen fahren lassen", sagte Johnson am Rande der NASCAR-Testfahrten in Charlotte.

© IndyCar
A.J. Foyt hat in den USA alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt
Diese Aussage rief natürlich schnell Widerstand hervor. Allen voran A.J. Foyt, seines Zeichens vierfacher Indy-500-Sieger und aktueller IndyCar-Teamchef. "Ich denke nicht, dass Jimmie Johnson weiß, wovon er spricht", polterte der 76-Jährige, der in seiner aktiven Karriere auch viele Jahre in der NASCAR aktiv war. Foyt gewann dort sieben Rennen, unter anderem 1972 das Daytona 500.
"Jimmie ist niemals ein IndyCar gefahren und es ist ziemlich dumm, ein solches Statement abzugeben. Man könnte genau das Gleiche über Stockcars sagen. Ich bin beides gefahren und ich habe mir in beiden Serien sehr wehgetan." Die beiden schwersten Unfälle seiner langen Karriere, so Foyt, hätten auch nicht auf einem Oval stattgefunden, sondern "in Riverside und Elkhart Lake." Beides also auf einem Rundkurs.
Heutzutage seien die IndyCars "um 1.000 Prozent sicherer als zu den Zeiten, in denen ich gefahren bin. Natürlich hoffst du immer, dass man die Autos zu 100 Prozent sicher machen kann. Aber leider wird diese Tragödie nicht die Letzte gewesen sein, die wir mit ansehen mussten." Neben Foyt widersprach übrigens auch Mario Andretti, eine weitere US-Legende, den Aussagen Johnsons.
Doch im Gegensatz zum streitbaren Texaner will Andretti keine schmutzige Wäsche waschen. "Ich habe mich mit Jimmie Johnson unterhalten", twitterte Andretti am Mittwoch. "Er sorgt sich nur um die IndyCars und seine Rennsportbrüder. Zwischen uns gibt es keinerlei Spannungen, egal was in den Zeitungen steht."

