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  • 12.08.2015 12:17

  • von Roman Wittemeier

Nach Horrorcrash: Memo Gidley auf dem Weg der Besserung

Der Amerikaner Memo Gidley macht rund 18 Monate nach seinem schweren Unfall in Daytona erhebliche Fortschritte: Endlich wieder Sitzen und Radfahren

(Motorsport-Total.com) - Der Amerikaner Memo Gidley ist 18 Monate nach seinem Horrorunfall im Rahmen der 24 Stunden von Daytona auf dem Weg der Besserung. Der Kalifornier, der nach dem Crash mehrfach an Beinen, Armen und Rücken operiert werden musste, erholt sich weiterhin in seiner Heimat. Gidley hat sich ein Comeback im Motorsport zum Ziel gesetzt. In Daytona 2014 war der 44-Jährige am Steuer des Daytona-Prototypes von Bob Stalling verunglückt.

Titel-Bild zur News: Memo Gidley, Darren Law

Im Januar 2014 war Memo Gidley bei den 24 Stunden von Daytona schwer verunglückt Zoom

"Ich komme dem Ziel näher. Ich werde stärker", schildert Gidley auf 'racer.com'. Mittlerweile könne er wieder an den Geräten im Fitnessstudio arbeiten. "Und ich kann endlich wieder auf meinem Mountainbike fahren. Das ist sehr gut, denn zuvor war ich diesbezüglich sehr eingeschränkt." Nach den Operationen im vergangenen Jahr litt Gidley monatelang unter starken Schmerzen beim Sitzen und Gehen. Erst jetzt haben die Knie ihre volle Bewegungsfähigkeit zurückerlangt.

"Dass ich wieder Radfahren kann, ist ein riesiger Fortschritt, denn vorher war es überhaupt nicht möglich. Ich konnte nie länger sitzen, konnte mein rechtes Knie kaum bewegen und keinen Druck ausüben. Nun wird es zusehends besser", freut sich der Amerikaner. "Es gab zwischenzeitlich etwas Verwirrung um meinen Rücken, vor allem um die Bandscheiben. Ein Arzt sagte, es sei alles okay, ein anderer hatte Bedenken. Ich war also zunächst sehr vorsichtig."

"Ich gebe alles, will aber nicht zu früh wieder in ein Rennauto steigen", erklärt Gidley, der hart an seinem Comeback arbeitet. "Ich wollte vor einigen Monaten schon mal mein Kart ausprobieren, habe es auf Anraten der Ärzte aber gelassen. Sobald alles wieder gut ist, springe ich wieder hinein. Ich betrachte meine bisherigen Fortschritte bereits als einen Sieg. Ich habe noch einen gewissen Weg vor mir, aber ich denke schon, dass ich das Gröbste überstanden habe."