Nach Gidley-Crash: Stallings-Team zieht Auto zurück

Nach dem schweren Unfall von Memo Gidley bei den 24 Stunden von Daytona hat sich Teamchef Bob Stallings entschieden, das Auto dieses Jahr nicht mehr einzusetzen

(Motorsport-Total.com) - Der schwere Unfall von Memo Gidley bei den diesjährigen 24 Stunden von Daytona, bei dem sich der US-Amerikaner mit deutschen Wurzeln Brüche am linken Arm und Bein sowie eine instabile Fraktur im Rücken zuzog, hat nun auch schwerwiegende Folgen für sein Team: Die Truppe von Bob Stallings wird diese Saison nun doch nicht an der United Sports Car Championship teilnehmen. Das hat das Team aus Texas bekanntgegeben.

Titel-Bild zur News: Memo Gidley, Darren Law

Der Daytona-Prototyp des Stallings-Teams wird 2014 nicht mehr eingesetzt Zoom

Gründe seien die "persönlichen und wirtschaftlichen Belastungen", mit denen man seit dem Zwischenfall, bei dem Gidley auf den langsam fahrenden Ferrari von Matteo Malucelli aufgeprallt war, konfrontiert ist. Der Riley-Chevrolet-Daytona-Prototyp wurde dabei völlig zerstört, Gidley ist aber nach drei Operationen auf dem Weg der Besserung.

"Memo hat eine weiten Weg vor sich, aber das Schlimmste hinter sich", ist Stallings, dessen Team 2007 und 2009 die Grand-Am-Serie gewonnen hat, erleichtert. "Das hat uns erlaubt, einen Schritt zurück zu machen und das gesamte Programm zu betrachten. Wir haben das Gefühl, dass es das Beste für alle Beteiligten ist, dieses Jahr auszusetzen und uns auf eine Rückkehr 2015 zu konzentrieren."

Das bedeutet aber auch, dass sich die weiteren Piloten Alex Gurney und Jon Fogarty für diese Saison einen neuen Arbeitgeber suchen müssen. Auch den Teammitgliedern steht es frei, woanders anzuheuern.