Level 5 zieht sich aus USCC zurück

Level 5 zieht sich mit sofortiger Wirkung aus der United SportsCar-Championship zurück - Für Teammanager David Stone ist die Serie nicht ausgereift

(Motorsport-Total.com) - Das Level-5-Team zieht sich aus der United SportsCar Championship zurück, obwohl man erfolgreich in die Saison gestartet war. Der vierfache Klassensieger in Le Mans setzte beim 24 Stunden-Rennen in Daytona zwei Ferrari 458 Italia GT3 in der neuen GTD-Kategorie ein. Mit den Fahrern Bill Sweedler, Townsend Bell, Jeff Segal, Alessandro Pier Guide und Teambesitzer Scott Tucker wurde auch auf Anhieb der Klassensieg gefeiert. Nun kommt der Rückzug aus der Meisterschaft überraschend, denn es war der Einsatz zumindest eines Autos für Sweedler und Bell geplant.

Titel-Bild zur News: Scott Tucker, Bill Sweedler, Townsend Bell, Alessandro Pier Guidi

Um den Ferrari mit der Startnummer 555 gab es in Daytona viele Diskussionen Zoom

Nun zog Teammanager David Stone den Stecker aus dem Programm. "Es war zu 100 Prozent meine Entscheidung", übernimmt er die Verantwortung. "Scott Tucker hat mir alle operativen Entscheidungen und Verantwortungen übertragen. Aus verschiedenen Gründen ist unsere Teilnahme an der Meisterschaft nicht im besten Interesse für Level 5", begründet Stone bei 'Speed.com'. Einer der Gründe war das fragwürdige Handeln der Rennleitung in Daytona.

Der Ferrari mit der Startnummer 555 für vermeidbaren Kontakt bestraft, was für viele Diskussionen im Fahrerlager sorgte. Anschließend wurde der Audi R8 von Flying Lizard aus der Wertung genommen und vier Stunden nach Rennende Level 5 zum Klassensieger erklärt. Allerdings hinterfragt Stone im Nachhinein auch den Start in Daytona: "Meiner Meinung nach hätten wir gar nicht in dieser Meisterschaft sein sollen, denn es ist ein Entwicklungsjahr für diese Serie."

"Da sie nur wenig Zeit für das Reglement hatten, war ich der Meinung, dass sie die Hände voll haben. Ich beneide sie nicht um ihre Position. Die Serie braucht Zeit und ich will nicht einer der Teilnehmer sein, die im ersten Jahr darunter leiden. Ich glaube, dass sich die Serie mehr auf Quantität als Qualität konzentrieren müsste. In der Realität kann man nur eine gewisse Anzahl an Teams unterstützen." Das soll ebenfalls ein Grund für die Entscheidung sein, denn aufgrund der großen Starterfelder wurde der Platz im Fahrerlager für die einzelnen Teams verkleinert.

Level 5 hatte im Herbst ebenfalls Anfragen aus der Prototype-Challenge-Klasse, die aufgrund des kurzen Zeitplans nicht realisiert wurden. Stone ist mit den Veranstaltern nicht zufrieden und wünscht sich, dass die Teams in der noch jungen Meisterschaft mehr Mitsprache bekommen. "Ich finde, dass jedes Team, das die volle Saison bestreitet, einen Vertreter zu regelmäßigen Meetings mit den Veranstaltern schicken können müsste, um über verschiedene Themen zu diskutieren."


Fotos: Rolex 24 in Daytona, Rennen


"Auf diese Weise würde man eine Meisterschaft kreieren, die aus Racern besteht. Man hätte dann nicht ein Umfeld, das vom Verband diktiert wurde. Wir sind schließlich die Kunden. Solange die Teams sich dem Weg des Verbandes unterordnen, gibt es keine vernünftigen Gründe, dass man Veränderungen erwarten kann." Level 5 wird in diesem Jahr dennoch Rennen fahren. Ein Programm in der Pirelli World-Challenge wird derzeit ins Auge gefasst. Wahrscheinlich mit den beiden Ferraris, die in Daytona zum Einsatz gekommen sind. Andere Optionen für die nahe Zukunft werden gerade diskutiert, inklusive Einsätze in Europa.

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