Hyundai liebäugelt mit DPi-Kategorie der IMSA-Serie
Hyundai erwägt einen Einstieg in den Prototypensport: Die Koreaner schauen sich die DPi-Kategorie an und arbeiten in der Wasserstoff-Arbeitsgruppe des ACO mit
(Motorsport-Total.com) - Die DPi-Kategorie befindet sich derzeit im Fokus eines weiteren Herstellers: Hyundai könnte bereits 2020 in die IMSA SportsCar Championship einsteigen. Das wäre ein großer Schritt für den koreanischen Hersteller, der sich bislang mehr im Tourenwagen- und Rallyesport engagiert hat. N-Manager Albert Biermann zufolge (N ist der sportliche Ableger Hyundais) ist die DPi-Kategorie ein mögliches Betätigungsfeld für die Zukunft. Allerdings sei noch nichts entschieden.

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Hyundai könnte bald über TCR und WRC hinaus expandieren Zoom
"Natürlich ist die DPi eine unserer Optionen", sagt Biermann gegenüber 'Sportscar 365'. "Aber da ist noch nichts entschieden. Die Sache ist noch völlig offen. Wir sehen uns alle möglichen Sachen an, aber wir sind noch nicht dabei, zu entscheiden, was wir in Zukunft machen werden. Ich denke, momentan läuft es für uns mehr als gut." Hyundai engagiert sich derzeit werksseitig in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und im Tourenwagen-Weltcup WTCR und bietet den TCR-Boliden auch für den Kundensport an. Außerdem fährt Hyundai Deutschland ein Nordschleifen-Programm.
"Es gibt immer Gespräche", sagt er weiter. "Das erste Resultat der gemeinsamen Anstrengungen zwischen N und Hyundai war das TCR-Projekt. Dann haben wir ein eigenes Motosport-Team aufgezogen und wägen immer verschiedene Optionen gegeneinander ab." Und DPi ist eine davon.
Womöglich geht es aber auch ganz woanders hin, denn Hyundai ist zu den Gesprächen über die Einführung einer Wasserstoff-Kategorie beim ACO gestoßen. "Ja, wir sind Teil der Arbeitsgruppe", bestätigt Biermann. "Wir sind auf diesem Gebiet führend und haben mit dem Nexo bereits ein Wasserstoff-Auto der zweiten Generation im Portfolio. Das könnte also für uns interessant sein." Ein Engagement in der neuen Hypercar-Kategorie schließt Hyundai aus Kostengründen und mangels eines eigenen Hypercars aus.


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