• 17.05.2011 15:33

  • von Roman Wittemeier

Sachsenring: Nissan und der lästige Ballast

Nach dem goldenen Portugal-Wochenende musste Nissan am Sachsenring auf einen Podestbesuch verzichten: Schadenbegrenzung in Deutschland

(Motorsport-Total.com) - Nissan stand beim vergangenen GT1-Wochenende am Sachsenring nicht mehr ganz so im Rampenlicht wie zuvor in Portimao. An der Algarve waren die japanischen Sportwagen unschlagbar gewesen - nicht zuletzt auch wegen des Einsazes illegaler Bauteile, die aber von der Sporthoheit recht nachsichtig betrachtet wurden.

Titel-Bild zur News:

Warren Hughes und Enrique Bernoldi kamen an beiden Tagen auf Platz vier

Am Sachsenring landeten die Nissans auf dem Boden der Tatsachen. Aufgrund der Streckencharakteristik und des zusätzlichen Erfolgsballasts waren die zwei vierten Ränge von Hughes/Bernoldi das Maximum. "Ich bin sehr glücklich", sagt Warren Hughes, der den Platz von Ricardo Zonta eingenommen hat.

"Wenn man sieht, wie ungeeignet die Strecke für den GT-R ist, dann sind die Ergebnisse super. Mehr war nicht möglich", erklärt der Brite. "Ein tolles Wochenende für Sumo Power", fügt Teamkollege Enrique Bernoldi an. "Wir haben viele Punkte geholt. Das hatten wir so nicht erwartet. Endlich ist der Wagen auch sehr zuverlässig."

"Auch wenn wir weder Sieg noch Podestplatz holen konnten, war es ein gutes Wochenenede für Nissan. Es ist schön, dass Sumo Power und JRM alle vier Autos in die Top 10 bekommen haben", sagt Jamie Campbell-Walter, der am Sonntag Fünfter wurde. David Brabham ergänzt: "Der Wagen passt überhaupt nicht zur Strecke. So gesehen war es richtig gut."