Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Ordos: Ford auch am Sonntag nicht zu stoppen
Maxime Martin/Frederic Makowiecki weisen die Konkurrenz auch am Sonntag in die Schranken und holen den ersten Saisonsieg für Ford in einem Hauptrennen
(Motorsport-Total.com) - Die Premiere der GT1-Weltmeisterschaft auf dem Ordos International Circuit im Norden Chinas wurde zum vollen Erfolg für die Ford-Truppe von Marc-VDS. Maxime Martin/Frederic Makowiecki ließen der Konkurrenz nach der Pole-Position im Qualifying und dem Sieg im Qualifikationsrennen am Samstag auch im Hauptrennen am Sonntag keine Chance und holten sich die Maximalpunktzahl von 33 Zählern.

© DPPI
Der Marc-VDS-Ford von Martin/Makowiecki war auch am Sonntag nicht zu stoppen
Sowohl für Martin/Makowiecki als auch für Ford war es vor 15.000 Zuschauern am Sonntag der erste Saisonsieg in einem Hauptrennen. "Das war einfach ein perfektes Wochenende für uns", freute sich Martin im Ziel. "Die Pole-Position und zwei Siege, mehr kann man nicht verlangen."
Makowiecki, der den GT mit der Startnummer 41 zur Hälfte des Rennens von seinem führenden Cockpitpartner Martin übernommen hatte, musste sich eigener Aussage zufolge "bis zur letzten Runde voll konzentrieren", da eine Safety-Car-Phase im Verlauf des Rennens - ausgerufen, weil sich auf der neuen Strecke an einigen Stellen die Nägel, welche die Randsteine im Boden halten sollten, lösten - den JRM-Nissan von Peter Dumbreck/Richard Westbrook noch einmal heranbrachte.
Keine Chance für Nissan und Aston Martin
Unterm Strich musste sich das Nissan-Duo genau wie tags zuvor mit Rang zwei begnügen. Der Abstand betrug nach 34 Runden weniger als eine Sekunde. "Auf der Strecke hatten wir gegen den Ford keine Chance", gestand Westbrook, der sich allenfalls beim Boxenstopp Chancen ausrechnete, die Führung übernehmen zu können, was jedoch nicht gelang, da der Brite auf seiner Runde in die Box von einem der Belgian-Ford aufgehalten wurde, was ihn "vier bis fünf Sekunden gekostet hat".
Platz drei ging an Stef Dusseldorp/Clivio Piccione im Aston Martin DB9 des Hexis-Teams. Für das Duo war es die erste Podiumsplatzierung seit dem Sieg beim Saisonauftakt in Abu Dhabi. Dusseldorp zeigte sich anschließend überrascht davon, dass der Kurs in Ordos dem Aston Martin entgegen kam. "Das Auto lag wirklich toll. Gegen die ersten beiden Fahrzeuge hatten wir aber keine Chance."
Christian Hohenadel/Andrea Piccini beendeten das Rennen im zweiten Hexis-Aston-Martin unmittelbar hinter ihren Teamkollegen auf Rang vier. Darren Turner/Stefan Mücke vom Young-Driver-Team sorgten als Fünfte für drei DB9 in den Top 5.
Nicky Pastorelli/Dominik Schwager fuhren den schnellsten Lamborghini Murcielago auf Platz sechs. Ihre Münnich-Teamkollegen Marc Basseng/Markus Winkelhock beendeten das Rennen auf Position acht, nachdem sie aufgrund eines nachträglichen Wertungsausschlusses Platz sechs aus dem Qualifikationsrennen verloren hatten und am Sonntag vom Ende des Feldes starten mussten.
Meisterschaftskampf spitzt sich zu
Dank der vier gewonnenen Punkte konnten Basseng/Winkelhock im Kampf um den GT1-Titel den Rückstand auf die Meisterschaftsführenden Michael Krumm/Lucas Luhr um zwei auf aktuell zwölf Zähler verkürzen. Das Nissan-Duo aus dem JRM-Team belegte im Rennen noch Platz neun, nachdem Krumm den Wagen aufgrund eines neuerlichen Problems beim Boxenstopp nur auf Platz 13 wieder auf die Strecke bringen konnte. Luhr hatte den Nissan GT-R als Achter übergeben, Schwierigkeiten mit einer Radmutter kosteten das Team aber wertvolle Zeit.
In der Teamwertung rutschte Münnich zwei Rennwochenenden vor Schluss von Platz eins auf Rang drei ab. Neuer Leader ist das JRM-Team aus dem Nissan-Lager vor der Aston-Martin-Truppe von Hexis. Die vorletzte Saisonstation findet bereits am kommenden Samstag auf dem Goldenport Circuit vor den Toren der chinesischen Hauptstadt Peking statt.

