• 24.05.2012 09:41

Münnich strebt in Navarra Podestplätze an

Nach Zugeständnissen in der Balance of Performance reist Münnich zuversichtlich zum GT1-WM-Lauf in Spanien - Führung in der Teamwertung unser Ziel

(Motorsport-Total.com) - Nach gut einem Monat Rennpause geht es für das Team Münnich am Pfingstwochenende in der GT1-Weltmeisterschaft weiter. Im nordspanischen Navarra steht die dritten Saisonstation mit den Läufen fünf und sechs auf dem Programm. Und der Rennstall aus Sachsen hat sich mit beiden Mercedes-Benz SLS AMG GT3, die wieder von Nicky Pastorelli und Thomas Jäger sowie Marc Basseng und Markus Winkelhock pilotiert werden, einiges vorgenommen. "Ich wünsche mir, dass wir in Navarra gewinnen und in der Meisterschaft einen Schritt nach vorn machen", sagt Teamchef Rene Münnich.

Titel-Bild zur News: Marc Basseng

Muennich möchte sich in Navarra vor allem in der Teamwertung weiter verbessern

"Allerdings ist die Strecke nicht gerade die beste für unsere Mercedes-Renner. Doch wir werden kämpfen, um so viele Punkte wie möglich einzufahren und die Führung in der Team-WM zu übernehmen", so Münnich. Wie es geht, hat das Team im vorigen Jahr an gleicher Stelle bewiesen. Denn da schrieb der Rennstall, allerdings noch mit zwei Lamborghini unterwegs, auf der 3,933 Kilometer langen Piste in Navarra Motorsport-Geschichte mit einem doppelten Doppelsieg im Qualifikations- und Meisterschaftsrennen über jeweils eine Stunde.

Zuvor hatte es im Zeittraining die Pole-Position und Startplatz zwei gegeben. Und Anfang Juli 2011 verbuchten die Sachsen dann auch die erste Führung in der Team-WM, Basseng/Winkelhock standen auf dem Platz an der Sonne in der Fahrerwertung. "Das werden wir jetzt sicher nicht wiederholen können, weil die Streckencharakteristik dem Mercedes nicht entgegenkommt", sagt Basseng, der auch Team-Manager im Münnich-Rennstall ist. "Das Podium mit beiden Autos sollte allerdings unser Ziel sein."

Die Mannschaft aus Sachsen hatte in der Rennpause noch zwei Testtage auf dem Lausitzring im eingelegt. "Da haben wir wichtige Erkenntnisse sammeln können, die uns sicher ein Stück nach vorn bringen werden", glaubt Basseng. Und auch in der Balance of Performance haben die Mercedes-Flügeltürer von Münnich in Spanien etwas bessere Karten im Vergleich zur zweiten Saisonstation im belgischen Zolder. "Die Autos sind jetzt zehn Kilogramm leichter und die Air-Restrictoren um 1,5 Millimeter größer", erklärt der Team-Manager.

Auf jeden Fall haben Basseng und Winkelhock ein persönliches Stück Zusatzmotivation mit im Gepäck. Beide saßen am vergangenen Wochenende beim 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife im Sieger-Audi R8 LMS ultra. "Das war ein tolles Erlebnis und ein grandioser Erfolg", schwärmt Basseng. "Wir fahren voller Tatendrang nach Navarra." Der wird auch nötig sein, damit das Duo vom derzeitigen siebten Platz in der GT1-WM-Fahrerwertung ein Stück nach vorn kommt. Pastorelli und Jäger sind nach den Plätzen zwei und vier in Zolder schon an die dritte Stelle vorgerückt. In der Team-Weltmeisterschaft hat Münnich als Zweiter nur noch 17 Zähler Rückstand das führende Team WRT.