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Zolder: Münnich verkürzt den Rückstand
Verpasste Chancen, aber gleichzeitig Schadensbegrenzung: Münnich kann mit den Ergebnissen des GT1-Wochenendes in Zolder gut leben
(Motorsport-Total.com) - Platz zwei im Qualifyingrennen und Rang vier im Championship-Lauf jeweils von Nicky Pastorelli und Thomas Jäger im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer 37 waren die beste Ausbeute für das Team Münnich bei der zweiten Saisonstation in der GT1-WM am vergangenen Wochenende im belgischen Zolder. Nach den Rennen drei und vier ist das Duo an die dritte Stelle der Fahrerwertung aufgerückt. Marc Basseng und Markus Winkelhock im Schwester-Auto fielen auf Gesamtrang sechs zurück. Sie waren auf nasser Piste Sechste und Neunte geworden. Der Rennstall aus Sachsen konnte aber mit den eingefahrenen Punkten den zweiten Platz in der Teamwertung ausbauen.

© Markus Berns/SRO
Wenig Glück in Zolder: Marc Basseng und Markus Winkelhock im SLS GT3
"Wir konnten den Rückstand auf das führende Team WRT um zwölf Punkte verkürzen. Das und die guten Platzierungen von Nicky und Thomas waren die positiven Nachrichten des Wochenendes", sagt Marc Basseng, der auch Team-Manager von Münnich ist. "Allerdings sind wir nicht ganz zufrieden, denn es wäre mehr möglich gewesen."
So am Samstag im Qualifyingrennen, als er von Rang sieben kommende Basseng am Start gleich einige Plätze gutgemacht hatte und als Dritter zum Boxenstopp kam. Danach fuhr Markus Winkelhock auf Platz eins wieder auf die Piste und konnte diese Position auch bis sechs Minuten vor Schluss halten. "Dann habe ich Probleme mit dem Gaspedal bekommen und den schon fast sicheren Sieg noch aus der Hand geben müssen", sagt Winkelhock, der sich trotz der Probleme noch auf Rang sechs ins Ziel rettete. "Das war fast schon ein Wunder", ergänzt Basseng. "Eine Feder am Gaspedal war gebrochen."
Im Championship-Rennen am Sonntag hat das Team bei schwierigen Bedingungen - wechselnd nasse und trockene Piste gab es übrigens an allen Tagen des Wochenendes - die Startnummer 37 mit Regenreifen und die Startnummer 38 mit Slicks ins Rennen geschickt. Doch Markus Winkelhock kam bald wieder in die Box, um auf den Mercedes Regenreifen aufziehen zu lassen. Marc Basseng fuhr dann später als Neunter ins Ziel.
Besser lief es für Nicky Pastorelli und Thomas Jäger, die fast noch auf dem erhofften Podestplatz gelandet wären. Nach anfänglicher Führung von Jäger und Rang drei später verlor das Duo bei einem Ausrutscher von Pastorelli einige Sekunden. "Ich bin mit den noch kalten Reifen kurz von der Strecke abgekommen. Ohne das Missgeschick wäre Rang drei möglich gewesen", sagt Pastorelli. Das Duo hatte mit einer starken Leistung am Samstag von Startplatz vier aus den Sieg im Qualifyingrennen nur um gut eine halbe Sekunde verpasst.
An diesem Wochenende in Zolder "hat man viel gewinnen oder verlieren können", schätzt Teammanager Basseng ein. "Wir hätten gern noch etwas mehr gewonnen, aber wichtig ist, über die gesamte Saison mit beiden Autos immer gut zu punkten. Dann spielen wir weiter vorn mit." Die nächste Station der GT1-Weltmeisterschaft geht am 26. und 27. Mai im spanischen Navarra über die Bühne.

