• 13.05.2011 12:04

Münnich geht hoch motiviert ins Heimspiel

Marc Basseng und Markus Winkelhock reisen als Führende der Gesamtwertung zum Heimrennen auf dem Sachsenring

(Motorsport-Total.com) - Die Vorfreude ist bei Münnich aus Friedersdorf groß, ebenso wie die Motivation vor der vierten Saisonstation der FIA-GT1-Weltmeisterschaft an diesem Wochenende. Dafür gibt es auch einen guten Grund: Die Wertungsläufe sieben und acht werden nämlich in Deutschland, genauer gesagt auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal ausgetragen. Heimrennen sind also angesagt für den sächsischen Rennstall von Rene Münnich.

Titel-Bild zur News: Dominik Schwager

Dominik Schwager fuhr im Münnich-Lamborghini zuletzt auf Platz vier

"Heimrennen sind immer etwas ganz Besonderes. Da kommen viele Freunde, Bekannte und Verwandte an die Strecke. Klar, dass man da dann auch besonders gut abschneiden will", sagt Marc Basseng, der zusammen mit Markus Winkelhock im Lamborghini Murcielago LP670 RS-V mit der Startnummer 38 als Weltmeisterschafts-Spitzenreiter auf der Berg-und-Tal-Rennstrecke in Aktion treten wird.

"Das ganze Team sowie unsere vielen Fans hoffen, dass wir das auch nach den Rennen noch sind. Und wenn wir mit beiden Autos viele Punkte sammeln, könnten wir auch in der Teamwertung ganz vorn sein", erklärt, der zugleich als Teammanager fungiert.

Vor einer Woche wurden Basseng/Winkelhock trotz der 50 Kilogramm Zusatzgewicht in Portugal Siebte und Sechste geworden. Nicky Pastorelli und Dominik Schwager fuhren im Schwester-Auto mit der Startnummer 37 auf die Plätze fünf und vier. Damit hat der Rennstall aus Sachsen mit seinem bislang besten Gesamtergebnis an einem Rennwochenende in dieser Saison als Zweiter der Teamwertung nur noch einen Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter.

Bei der Premiere des Deutschland-Rennens der GT1-Weltmeisterschaft auf dem Sachsenring betreten die meisten Fahrer Neuland auf der anspruchsvollen Piste. "Das wird eine echte Herausforderung. Von unseren Fahrern hat nur Dominik Schwager Streckenkenntnisse auf dem neuen Kursverlauf", berichtet Basseng, der schon am Mittwoch im Chemnitzer-Center seinen ersten Einsatz bei der Präsentation der Veranstaltung hatte.

Am Donnerstag richtete sich das Team an der Rennstrecke eingerichtet, nachdem die Münnich-Trucks mit Rennautos und Equipment die mehr als 3000 Kilometer lange Anfahrt zum Heimrennen - sie kamen direkt aus Portugal - ohne Probleme bewältigt hatten.

"Jetzt arbeiten wir alle konzentriert daran, alles auf dem Sachsenring an Punkten mitzunehmen, was wir bekommen können", sagt Basseng. Leicht dürfte es nicht werden, doch das Podium hat das Team aus Sachsen auch diesmal im Visier - trotz der Zusatzgewichte in den Autos. Die Nummer 38 muss noch 45 Kilogramm zuladen, die 37 aufgrund der Platzierungen in Portimao hat jetzt fünf Kilo mehr an Bord.