Krumm/Luhr setzen sich im Quali-Rennen durch

Michael Krumm/Lucas Luhr entscheiden das Qualifikationsrennen in Le Castellet für sich Dumbreck/Westbrook verlieren in der Schlussrunde zwei Plätze

(Motorsport-Total.com) - Michael Krumm/Lucas Luhr haben das Qualifikationsrennen zur siebten Saisonstation zur GT1-WM im südfranzösischen Le Castellet für sich entschieden. Im auf 60 Minuten angesetzten Rennen sah es lange Zeit nach einem Doppelsieg für die britische JRM-Mannschaft aus.

Titel-Bild zur News: Lucas Luhr, Michael Krumm

Michael Krumm/Lucas Luhr fuhren von Startplatz zwei zum Sieg

Peter Dumbreck/Richard Westbrook mussten sich im zweiten Nissan GT-R des Teams letztlich aber mir Rang vier zufrieden geben, nachdem Westbrook in der Schlussrunde noch die beiden Aston Martin von Young-Driver-AMR ziehen lassen musste.

Tomas Enge/Alex Müller beendeten das Rennen nach hartem Kampf schließlich mit acht Sekunden Rückstand auf das Siegerfahrzeug auf Rang zwei. Die Teamkollegen Stefan Mücke/Darren Turner kamen nach einem Überholmanöver in der letzten Kurve noch als Dritte ins Ziel.


Fotos: GT1-WM in Le Castellet


Sieger Krumm gab sich anschließend erleichtert: "Wir mussten hart für den Sieg kämpfen. Es gab schließlich keine Teamorder." Cockpitpartner Luhr ergänzte: "Das Duell um die Führung hat Spaß gemacht. Der Sieg heute ist zwar toll, was wir aber wirklich wollen, ist der Sieg morgen."

Der Zweitplatzierte Enge schilderte die entscheidende letzte Runde, in der er sich noch an Westbrook vorbeipressen konnte, wie folgt: "Nach dem Boxenstopp gelang es uns, die Nissan einzuholen. Am Schluss ging es für mich nur noch darum, den richtigen Moment für ein Überholmanöver zu erwischen. Glücklicherweise hat es geklappt."

In der Schlusskurve tat es ihm Mücke im Aston Martin mit der Startnummer 8 gleich und schob sich ebenfalls noch an Westbrook vorbei auf Rang drei. "Ich habe Richard in der letzten Kurve einfach ausgebremst. Seine Reifen waren ganz offensichtlich am Ende", so die Erklärung des Berliners.

Safety-Car nach Crash von Dusseldorp

Die beiden JRM-Nissan erwischten aus der ersten Reihe zunächst den besten Start und reihten sich in der Reihenfolge Dumbreck vor Luhr in die erste Kurve ein. Müller im Young-Driver-Aston-Martin hielt Rang drei, während im Hinterfeld einige Fahrzeuge eine Abkürzung über die asphaltierten Auslaufzone nahmen.

Der Sumo-Nissan von Catsburg/Bernoldi wurde im späteren Verlauf der Startrunde von Marc Hennerici im Ford GT von Marc-VDS umgedreht. Der Belgian-Ford von Leclerc/Clairay wurde ebenfalls mitgerissen.

In Runde drei musste das 60-Minuten-Rennen kurzzeitig per Safety-Car neutralisiert werden. Auslöser war Stef Dusseldorp, der den Hexis-Aston mit der Startnummer 3 eingangs der Mistral-Geraden auf dem Randstein aus der Kontrolle verlor und in die Leitplanken krachte. Der Niederländer konnte dem havarierten DBR9 allerdings unverletzt entsteigen.

Beim folgenden Restart blieb die Reihenfolge an der Spitze unverändert. Unterdessen balgten sich David Brabham im zweiten Sumo-Nissan und Andreas Zuber in der Exim-Corvette hinter Turner um Rang fünf.

Boxenstopp kostest den Trainingsschnellsten die Führung

Müller/Enge nutzten das Boxenstopp-Fenster nach 25 Minuten als Erste zum Reifen- und Fahrerwechsel. Der führende Dumbreck folgte eine Runde später und übergab den Nissan GT-R an Westbrook. Luhr blieb im Schwesterauto eine weitere Runde auf der Strecke, woraufhin sich Krumm nach dem Stopp vor Polesetter Westbrook wieder einreihen konnte und das Rennen anführte.

Bei der nächsten Überfahrt der Start/Ziel-Geraden ging der zweitplatzierte Westbrook auf gleiche Höhe mit Krumm, musste sich aufgrund der ungünstigeren Außenbahn in Kurve eins aber mit dem zweiten Rang begnügen. Durch das Duell der beiden JRM-Nissan fand der auf Platz drei liegende Enge rasch den Anschluss.

In der zweiten Rennhälfte bestimmte fortan ein spannender Dreikampf das Geschehen an der Spitze. Nach einem Fahrfehler musste Enge vorübergehend abreißen lassen, in den Schlussrunden verlor Westbrook aufgrund nachlassender Reifen allerdings ebenfalls den Anschluss an den führenden Krumm, was Enge noch einmal heran brachte. In der 27. und letzten Runde ließ Krumm vorn nichts mehr anbrennen, während sich Enge mit einem Überraschungsangriff auf Westbrook in der Schikane auf der Rückseite des Kurses noch Rang zwei sichern konnte.

Mücke sorgte mit seinem Überholmanöver in der letzten Kurve für zwei Young-Driver-Aston-Martin auf dem Podium. Westbrook lief auf seinen abgefahrenen Reifen als Vierter ein. Frederic Makowiecki im Marc-VDS-Ford kam als Fünfter ins Ziel.

Christian Hohenadel/Andrea Piccini belegten unter dem Strich Platz sechs und sorgten somit für drei Aston Martin in den Top 6 auf der vermeintlichen Nissan-Strecke. Für die in Navarra noch überlegenen Lamborghini des Münnich-Teams lief hingegen nicht viel zusammen. Nicky Pastorelli musste den Murcielago mit der Startnummer 37 kurz nach dem Fahrerwechsel mit technischem Defekt an der Box abstellen. Die Tabellenführer Markus Winkelhock/Marc Basseng fuhren das mit 30 zusätzlichen Kilogramm beladene Schwesterauto nach beherzter Fahrt immerhin noch auf Rang sieben.

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