JRM-Nissan sprüht vor dem Heimspiel vor Tatendrang

Das britische JRM-Team will mit Dumbreck/Westbrook und Krumm/Luhr am Steuer der beiden Nissan GT-R in Silverstone wieder groß auftrumpfen

(Motorsport-Total.com) - Nach der Enttäuschung auf dem Sachsenring, als es für die beiden JRM-Nissan-Fahrerpaarungen Peter Dumbreck/Richard Westbrook und Michael Krumm/Lucas Luhr nur zu den Plätzen sechs und elf im Qualifikationsrennen sowie zu den Rängen sieben und neun im Hauptrennen reichte, spekulieren die Piloten beim Heimspiel ihres Teams auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Silverstone mit einem Sieg.

Titel-Bild zur News: Richard Westbrook, Peter Dumbreck

Dumbreck/Westbrook wollen in Silverstone nichts anderes als den Heimsieg

Dies war ihnen bereits am dritten Rennwochenende des Jahres im portugiesischen Portimao geglückt, als Dumbreck/Wetsbrook zunächst das Quali-Rennen am Samstag für sich entscheiden konnten, bevor Krumm/Luhr mit seinem Sieg im Hauptrennen am Sonntag nachlegten. Auf dem Sachsenring hingegen ließ sich das Potenzial des Nissan GT-R vor allem im engen und kurvenreichen ersten Streckenteil nicht optimal ausschöpfen.

"Ein Heimrennen ist jedesmal etwas ganz Besonderes", erklärt Dumbreck im Vorfeld der fünften WM-Station und ergänzt: "Der Kurs in Silverstone sollte unserem GT-R dank der schnellen Kurven entgegen kommen." Cockpitpartner Westbrook, für den das Rennen ebenfalls ein Heimspiel ist, ergänzt: "Silverstone ist das Rennen im Jahr, auf das ich mich am meisten freue. Zum einen, weil es das Heimrennen für uns und unser Team ist - zum anderen, weil es eine der besten Strecken weltweit ist."

Luhr mit erstem Start in Silverstone

Für die Besetzung des Schwesterautos mit der Startnummer 23 ist der Grand-Prix-Kurs in Großbritannien dagegen teilweise Neuland. "Ich fahre zum ersten Mal in Silverstone", bekennt Luhr, der sich das Cockpit erneut mit Landsmann Krumm teilen wird. Der zweite Deutsche in den Reihen des JRM-Teams kann bereits auf Silverstone-Erfahrung zurückgreifen und sieht die Ausgangslage ähnlich optimistisch wie seine britischen Kollegen im Schwesterfahrzeug.

"Wir sollten dort besser aussehen können als am Sachsenring", vermutet Krumm und ergänzt: "Ungeachtet dessen ist es leicht, einen Fehler zu machen. Wir werden daher versuchen, knapp unterhalb des Limits zu fahren." Angesichts der vielen Briten im Feld erwartet der Deutsche am kommenden Wochenende "einen harten Kampf", wie er sagt.

Teamchef James Rumsey sieht die Zielscheibe nach den bisherigen Ergebnissen in dieser Saison ganz klar auf dem Rücken seiner Mannschaft: "Wir sprechen hier von Silverstone und Großbritannien. Welches Team möchte bei seinem Heimrennen nicht gut aussehen?" Chefingenieur Nigel Stepney sieht die Truppe vor allem dank der Streckencharakteristik gut aufgestellt. "Silverstone wird unserem Fahrzeug zweifellos besser liegen als der Sachsenring", sagt er. Dennoch sei es wichtig, ein perfektes Setup sowohl für die schnellen Kurven als auch für den langsameren neuen Teil der Strecke zu finden.

Nach vier von zehn Läufen der diesjährigen GT1-Weltmeisterschaft belegen die vier Nissan-Fahrer aus dem JRM-Team punktgleich den fünften Rang in der Zwischenwertung.