Interlagos: Die Stimmen zum Qualifikationsrennen

Tomas Enge und Darren Turner peilen von der Pole-Position den Sieg im Hauptrennen an - Thomas Mutsch ist sauer über die Kollision mit Frank Kechele

(Motorsport-Total.com) - Beim Qualifikationsrennen der GT1-WM in Interlagos hießen die großen Sieger Darren Turner und Tomas Enge. Mit dem Sieg hat sich die Young-Driver Mannschaft die Pole-Position für das Hauptrennen gesichert. Auf Platz zwei freuten sich Peter Dumbreck und Michael Krumm, die sich aus allen Problemen heraushielten und so immer weiter nach vorne kamen. Die WM-Spitzenreiter Michael Bartels und Andrea Bertolini holten mit Platz acht das Maximum aus der schlechten Ausgangslage heraus. Großer Verlierer des Rennens war Matech-Ford-Pilot Thomas Mutsch, der nach seiner Kollision mit Frank Kechele sauer war.

Titel-Bild zur News: Christoffer Nygaard, Peter Kox, Tomás Enge

Tomas Enge fuhr nach dem Boxenstopp zu einem überlegenen Sieg in Brasilien

Mit einem gelungenen Start legte Turner den Grundstein für den Sieg. Der Brite klebte am Heck des Vitaphone-Maserati mit der Startnummer zwei und übte bis zum Boxenstopp ständig Druck aus. "Es hat so ausgesehen als hätte der Maserati im ersten Abschnitt etwas mehr Speed, aber Tomas ist ein großartiger Fahrer. Sie konnten ihn nach dem Stopp nicht mehr überholen", schildert Turner. "Der Umgang mit den Reifen war der Schlüssel. Die Jungs haben einen fantastischen Boxenstopp gemacht und uns zwei Sekunden vor dem Maserati losgeschickt."

"Vor dem Stopp habe ich versucht, die Lücke so gut wie möglich zu schließen. Das Team hat einen super Job bei der Abstimmung gemacht. Das hat sich gezeigt. Das Wichtigste ist, dass wir in einer guten Position für das Hauptrennen sind." Partner Enge ließ in der zweiten Rennhälfte nichts mehr anbrennen und fuhr einem überlegenen Sieg entgegen.

"Es war ein aufregendes Rennen, aber es war sehr heiß. Das Auto war perfekt und Darren ist im ersten Abschnitt super gefahren. Unsere Young-Driver-Mannschaft war beim Boxenstopp fantastisch. Wir haben Maserati augrund des guten Teamworks überholt." Der Aston Martin war das schnellste Auto und zählt damit von der Pole-Position aus auch zu den großen Favoriten am Sonntag.

Von Startplatz fünf arbeitete sich der Sumo-Nissan mit Dumbreck und Krumm nach vorne. Schließlich landete das Duo als Zweiter auf dem Podium. "Wir sind heute bei heißen Bedingungen gefahren", sagt Routinier Dumbreck. "Ich stand unter großem Druck vom nachfolgenden Aston Martin. Außerdem haben die Reifen nachgelassen, weshalb es hart war. Michael ist ein sehr guter Start gelungen und hat sich aus allen Problemen herausgehalten."

Der Deutsche jubelte über Platz zwei. "Es war ein harter erster Abschnitt für mich. Ich habe am Start ein paar Plätze verloren, um mich aus allen Problemen herauszuhalten. Das war frustrierend. Alle sind aggressiv gefahren, aber wir sind durchgekommen. Peter und das Team waren super, auch der Boxenstopp war gut. Ich freue mich auf ein solides Rennen morgen."


Fotos: FIA-GT1-WM in São Paulo


Hexis Aston Martin konnte sich über den dritten Rang freuen, der erst in den letzten zehn Minuten durch die Durchfahrtsstrafe des Vitaphone-Maserati möglich wurde. "Das ist unser zweites Podium der Saison, was für das ganze Team natürlich sehr gut ist.", sagt Jonathan Hirschi. "Das Auto war toll und das Team hat einen sehr guten Boxenstopp absolviert."

"Nach unserem ersten Podium in Silverstone, ist die Saisonmitte nicht so gut gelaufen. Wir sind nun in der Startaufstellung vorne dabei. Wir werden sehen, was passiert, aber ich hoffe, dass wir unser erstes Podium in einem Hauptrennen holen können." Teamkollege Clivio Piccione lobt den Aston Martin: "Das Auto ist sehr gut gelaufen. Wir wussten, dass mein Abschnitt lang werden würde, also musste ich meine Reifen schonen."

"Ich bin beständig gefahren und habe angegriffen, um Boden auf die Vorderleute aufzuholen. Im letzten Renndrittel bin ich dem Nissan gefolgt und habe den Druck hoch gehalten. Ich habe auf einen Fehler gewartet, aber der ist nicht passiert. Es wird morgen ein langes Rennen. Hoffentlich werden wir wieder in den Top 3 sein."

Der große Verlierer des Qualifikationsrennens war Mutsch, der bereits in der Anfangsphase mit dem Lamborghini von Kechele kollidiert war und aufgeben musste. "Wir haben uns heute mindestens das Podium hoffen können, denn das Auto hatte einen sehr guten Speed. Aber wenn jemand in der Bremszone lenkt, dann kann man nicht viel tun. Ich bin glücklich zu sagen, dass Navarra komplett meine Schuld war, aber hier wurde mein Rennen von einem anderen Fahrer beendet. Ich bin wirklich verärgert, dass mein Rennen so geendet hat und meine WM-Chancen hart getroffen wurden. Ich bin empört."

Bei einer Kollision gibt es immer mindestens zwei Beteiligte. Kechele über die Situation: "Es war ein kurzer Tag für uns. Thomas ist von weit hinten gekommen und hat ein Manöver auf der Innenseite versucht. Er hat dabei sehr spät gebremst. Ich habe eingelenkt und wir sind kollidiert. Das ist schade für uns beide, aber ich habe es nicht absichtlich getan."

Davon profitierte das Vitaphone-Maserati-Duo Michael Bartels und Andrea Bertolini, das von Platz 19 auf acht nach vorne kam und damit in einer soliden Ausgangsposition für das Hauptrennen ist. "Mit 40 Kilo Zusatzgewicht war das das beste Ergebnis, das wir uns erhoffen konnten", so der Deutsche. "Morgen müssen wir ruhig sein und sicherstellen, dass wir weiter Punkte für die WM sammeln."

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