Hohenadel mit schwierigem Silverstone-Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Die GT1-Weltmeisterschaft trat drei Wochen nach dem Premierensieg und der Tabellenführung von Christian Hohenadel/Andrea Piccini auf dem Sachsenring zum fünften Lauf in Silverstone an. Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Großbritannien erlebte das Duo im Aston Martin DBR9 des Hexis-Teams sein bisher härtestes Wochenende und musste ohne Punktgewinn abreisen, wahrte aber die Schlagdistanz zur Tabellenspitze.

Nach dem Erfolg auf dem Sachsenring mussten Hohenadel/Piccini reglementsbedingt mit hohem Erfolgsballast auf der Heimstrecke von Aston Martin antreten. Das Quali-Rennen am Samstag sollte jedoch kein Glück bringen. Piccini lag kurz vor dem Fahrerwechsel zur Rennmitte auf dem vielversprechenden fünften Rang, als ein defekter Frontsplitter am Aston Martin einen Reifenschaden verursachte. Durch den Reifenschaden und eine anschließende Stop-and-Go-Strafe aufgrund eines Vergehens beim Boxenstopp fiel Hohenadel zurück und beendete das Rennen als Zehnter.

© DPPI

Mehr als ein zehnter Platz war für Hohenadel/Piccini diesmal nicht zu holen

Im Sonntagsrennen fuhr Hohenadel den Start und kämpfte ab der ersten Runde um den achten Platz. In der fünften Runde fuhr dem DBR9 jedoch einer der Ford GT ins Heck und schickte den Wagen in einen Dreher. Hohenadel fiel auf Rang 13 zurück. Nach dem Fahrerwechsel hatte dann auch Cockpitpartner Piccini Pech. Der Ford, der bereits Hohenadel umgedreht hatte, fuhr dem Hexis-Aston-Martin abermals ins Heck und beschädigte dabei die Radaufhängung und den Frontsplitter. Mit defektem Fahrzeug musste Piccini das Rennen vorzeitig beenden.

"Wir haben uns an diesem Wochenende schon deutlich mehr ausgerechnet, wussten allerdings, dass es mit unserem Erfolgsballast nach dem Sieg am Sachsenring hier sehr schwer wird", so Hohenadel nach Rennen. "Leider haben wir an diesem Wochenende wichtige Punkte verloren. Es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man im Rennen zwei Mal von dem gleichen Fahrzeug hart attackiert wird." Dennoch liegt das Duo weiterhin in Schlagdistanz zur Spitze, auf die neuen Tabellenführer Michael Krumm/Lucas Luhr im JRM-Nissan fehlen nur neun Punkte.

"Wir werden beim nächsten Rennen in Spanien am ersten Juli-Wochenende mit einem leichten Auto wieder angreifen und versuchen, die WM-Führung zurückzuerobern", lautet die Kampfansage von Hohenadel im Vorfeld der sechsten Saisonstation in Navarra. In der Teamwertung liegt Hexis-AMR nach dem Silverstone-Wochenende weiterhin an der Spitze.