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  • 17.04.2010 14:54

Gachnang hat Operation gut überstanden

Der Zustand von Natacha Gachnang ist stabil: Doppelter Beinbruch in Abu Dhabi operiert - Team berichtet von Leck im Bremskreislauf

(Motorsport-Total.com/SID) - Die Schweizerin Natacha Gachnang ist nach ihrem schweren Unfall bei der Premiere der FIA-GT1-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi erfolgreich operiert worden. Die 22-Jährige hatte gestern im Qualifying zum ersten Saisonlauf einen doppelten Bruch des rechten Beins erlitten. Ihr Zustand nach der Operation im Sheikh Khalifa Hospital in Abu Dhabi sei stabil, teilte ihr Matech-Team heute mit.

Titel-Bild zur News:

Die Fahrer der GT1-WM schicken Natacha Gachnang ihre Genesungswünsche

Auf der Formel-1-Strecke im Golf-Emirat war Gachnang am Ende der über 1,1 km langen Gegengerade mit hoher Geschwindigkeit fast ungebremst in die Streckenbegrenzung gerast. Wie das Team erklärte, hatte Gachnang ein Leck im hinteren Bremskreislauf dazu gezwungen, noch härter als üblich das Pedal zu treten. Dabei hatte sich allerdings auch das Gaspedal mit erwischt.#w1#

Der vordere Bremskreislauf hat laut Team korrekt funktioniert, doch die Kombination der anderen Faktoren habe dazu geführt, dass Gachnang die Kurve verpasste, über den Rettungsweg raste und schließlich in die Reifenstapel prallte. Die Sicherheitsvorkehrungen im Auto hätten das Schlimmste verhindert, teilte das Team mit. Gachnang wurde von Rettungskräften aus ihrem völlig zerstörten Ford GT geborgen und ins Krankenhaus geflogen. An der betreffenden Stelle vor Kurve acht erreichen die Fahrzeuge Geschwindigkeiten von über 260 Stundenkilometern.

Gachnang ist die Cousine des Schweizer Formel-1-Piloten Sebastien Buemi, der am gestrigen Freitag im Training zum Großen Preis von China in Shanghai ebenfalls einen spektakulären Unfall hatte, diesen aber unverletzt überstand.

Auch bei Buemi passierte das Unglück an der schnellsten Stelle des Kurses, als beim Anbremsen aus mehr als 300 km/h plötzlich beide Vorderräder am Toro Rosso abbrachen. Von Gachnangs Unfall war Buemi in Shanghai zunächst gar nicht informiert worden.