Valentino Rossi und WRT erklären Ausritt und Reifenschaden in Monza
BMW-Pilot Valentino Rossi lag beim GTWC-Saisonauftakt, den 3h Monza, gut im Rennen, als ihm ein kleiner Fahrfehler unterlief, der letztlich zum Ausfall führte
(Motorsport-Total.com) - Hinsichtlich der Performance war Valentino Rossi beim Saisonauftakt 2023 der GT-World-Challenge (GTWC) am vergangenen Sonntag in Monza absolut konkurrenzfähig. Dass er und seine beiden Kollegen Augusto Farfus und Maxime Martin im WRT-BMW mit der Startnummer 46 das Rennen nicht zu Ende fahren konnten, lag an einem kleinen Zwischenfall.

© Paolo Belletti
Die Randsteine der ersten Schikane in Monza wurden Rossi & Co. zum Verhängnis Zoom
Im ersten Stint hielt Rossi zunächst für längere Zeit die schnellste Runde im gesamten Feld. Als er an dritter Stelle fuhr, verbremste er sich in der Schikane am Ende der Start/Ziel-Gerade. Der dunkelblaue BMW sprang über die Randsteine und kam daraufhin nicht gleich wieder auf Tempo.
"Unglücklicherweise blieb das Auto im Leerlauf und ich musste erst wieder in den ersten Gang schalten", erklärt Rossi und weiter: "Dadurch haben wir 15 Sekunden verloren. Danach waren wir wieder vorne dabei, aber leider hatten wir einen Schaden am Auto. Das ist sehr schade, denn das Potenzial war sehr groß." (Fotos: 3h Monza der GT-World-Challenge)
Nachdem Rossi das Steuer an Farfus übergeben hatte, trat der vom Italiener angesprochene Schaden in Form eines Reifenschadens auf. Wie WRT-Rennleiter Pierre Dieudonne gegenüber 'SportsCar365' verrät, war "der Reifenschaden eine Folge von Beschädigungen am Unterboden" nach Rossis Sprung über die Randsteine.
Der Reifenschaden führte letztlich zum Ausfall. Anderenfalls hätte sich der #46 WRT-BMW möglicherweise zu den beiden BMW des Rowe-Teams auf den Podiumsplätzen gesellt.
Rossis Zusammenfassung des Saisonauftakts fällt wie folgt aus: "Es war ein gutes Wochenende, weil wir seit Samstag und besonders am Sonntag stark waren. Nach einem guten Qualifying sind wir von Startplatz zwei ins Rennen gegangen. Mein Stint war sehr gut. Ich war sehr schnell und konnte mit den Topfahrern mithalten. Dann habe ich leider einen kleinen Fehler gemacht und bin in der Schikane weit gefahren."
"Es ist sehr traurig, dass wir das Rennen nicht zu Ende fahren konnten, aber wir waren stark. Das Auto war stark, ich bin gut gefahren und habe es genossen. Das Ergebnis ist sehr schlecht, aber abgesehen davon war es ein guter Saisonauftakt", fasst Rossi seinen insgesamt dritten Einsatz im BMW M4 GT3 - nach den 24h Dubai und den 12h Bathurst - zusammen.

© Luca Rossini
Valentino Rossi hatte in Monza trotz des Ausfalls Grund zur Freude Zoom
Ein guter Saisonauftakt war es auch für die gesamte Rennserie. Denn aufgrund eines Stromausfalls stand das Drei-Stunden-Rennen vorübergehend auf der Kippe. Letzten Endes aber lief für das GTWC-Feld am Sonntag alles reibungslos ab. Eine Verspätung des Rennens um 15 Minuten blieb die einzige Auswirkung.
"Das Autodromo Nazionale Monza entschuldigt sich bei der Öffentlichkeit, dem SRO-Mitarbeitern und den Organisatoren für die Unannehmlichkeiten, die durch einen Stromausfall verursacht wurden und der den Betrieb auf der Strecke verlangsamte", heißt es in seinem Statement der Streckenbetreiber.
Genauer gesagt waren es mehrere Stromausfälle, die zwischen Donnerstagabend und Sonntagvormittag auftraten. Ursache waren laut dem Statement "Probleme im Netzwerk eines externen Lieferanten". Während des Rennens der GTWC, das am Sonntag von 15:15 Uhr bis 18:15 Uhr lief, gab es keinen Stromausfall.

© Luca Rossini
Eine Verzögerung von 15 Minuten blieb die einzige Auswirkung auf die GTWC Zoom


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