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GT-Winter-Series: Titelkampf spitzt sich in Alcaniz zu
Turbulente Rennen in Alcaniz: Nach dem vorletzten Rennwochenende der GT-Winter-Series ist die Entscheidung im Titelkampf weiter offen
(Motorsport-Total.com) - Die vorletzte Runde der GT-Winter-Series 2025 auf dem Motorland Aragon in Alcaniz sorgte für packende Rennen und spitzte den Titelkampf weiter zu.

© Daniel Bürgin
Das Motorland Aragon war Schauplatz der vorletzten Runde der GT-Winter-Series 2025 Zoom
Im ersten Rennen des Wochenendes übernahm Moritz Wiskirchen (SR Motorsport) von der Poleposition aus die Führung. Hinter ihm kam es früh zu einem Zwischenfall: Carrie Schreiner (Konrad Motorsport) touchierte Eimantas Navikauskas (Juta Racing), woraufhin dessen Audi am rechten Hinterrad beschädigt wurde. Kurz darauf drehte sich Navikauskas in Kurve 10 - offenbar eine Folge des Schadens.
An der Spitze behauptete sich Wiskirchen vor Jonas Karklys (Team Engstler) und Charles Dawson (AKM Motorsport), der in seinem Mercedes-AMG GT3 Evo sein GT3-Debüt gab. Dahinter entwickelte sich ein packender Kampf um Platz vier, an dem Thomas Andersen (Razoon-Porsche), Simon Orange (JMH-McLaren) und zwei Lamborghini-Cup-4-Fahrer beteiligt waren.
Nach zahlreichen Positionswechseln setzte sich Jerzy Spinkiewicz gegen Shota Abkhazava durch und übernahm die Führung in seiner Klasse. Andersen kollidierte später mit Abkhazava und musste das Rennen mit beschädigter Radaufhängung aufgeben.
An der Spitze versuchte Dawson auf den letzten Metern, Karklys unter Druck zu setzen, doch nach einem Fehler in der ersten Kurve fiel er zurück. Wiskirchen sicherte sich mit einem Vorsprung von neun Sekunden den Sieg und die Maximalpunktzahl für SR Motorsport. Karklys wurde Zweiter vor Dawson, während Spinkiewicz auf Platz vier die Cup-4-Klasse gewann. Cristiano Maciel (Ferrari) entschied die Cup-1-Wertung für sich, während Calle Bergman (Porsche) in Cup 2 triumphierte.
Rennen 2: Birch dominiert, turbulente Bedingungen sorgen für Zwischenfälle
Das zweite Rennen am Sonntagmittag begann mit einem Rückschlag für Engstler Motorsport: Luca Engstler konnte aufgrund eines Bremsproblems an seinem Lamborghini nicht starten.
Davon unbeeindruckt dominierte Simon Birch das Rennen von der Poleposition aus und siegte mit einem Vorsprung von 22 Sekunden auf Jonas Gelzinis (Juta Racing), der seinen Geburtstag mit einem Podiumsplatz feierte. Spinkiewicz gewann erneut die Cup-4-Wertung und wurde Dritter im Gesamtklassement.
Die nassen Bedingungen nach nächtlichem Regen sorgten für zahlreiche Zwischenfälle. Besonders spektakulär: Ryan James verlor in Kurve 16 die Kontrolle und krachte in den Porsche 992 GT3 Cup von Przemyslaw Bienkowski. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt, doch die Fahrer blieben unverletzt.
Maciel sicherte sich erneut den Cup-1-Sieg, während Ahmed Arif Alkhoori (A-Workx Motorsport) in seinem ersten Rennwochenende den Cup-2-Titel holte - eine beeindruckende Leistung.
Rennen 3: Strategiekrimi durch Wetterwechsel - Clutton und Orange triumphieren
Das abschließende 55-Minuten-Rennen wurde aufgrund von Zeitplanänderungen auf 50 Minuten verkürzt. Andersen (Razoon) startete von der Pole, Karklys (Engstler Motorsport) folgte auf Platz zwei.
Schon in der ersten Kurve kam es zur Kollision: Maciel verbremste sich und rammte Dawsons Mercedes. Beide Fahrzeuge erlitten Schäden und mussten aufgeben, woraufhin das Safety-Car ausrückte.

© Daniel Bürgin
Der Reifenpoker von Marcus Clutton und Simon Orange zahlte sich im dritten Rennen aus Zoom
Nach dem Restart übernahm Karklys die Führung, doch dann begann es leicht zu regnen. Da ein Reifenwechsel nur im Rahmen des Pflichtboxenstopps erfolgen konnte, mussten die Teams abwägen, ob sie auf Regenreifen wechseln sollten. Marcus Clutton (JMH McLaren) blieb auf Slicks und fuhr in dieser Phase deutlich schneller als die Konkurrenz, sodass er schließlich die Führung übernahm.
Einige Teams setzten auf Regenreifen, doch gegen Rennende trocknete die Strecke - ein Nachteil für sie. Cluttons starke Leistung sicherte ihm und Teamkollege Simon Orange den Gesamtsieg. Andreas Sörensen und Mikkel Mac (Cup 1) wurden Zweite, während Alessio Ruffini und Milos Pavlovic (Cup 4) dank einer starken Schlussphase auf Platz drei landeten.
Mit diesen Ergebnissen bleibt die Meisterschaft vor dem Finale hochspannend - die Titelentscheidungen stehen noch aus. Diese fallen an diesem Wochenende (8. und 9. März) auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona.


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