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GT4- und GT-Winter-Series: Dramatik und Überraschungssieger in Portimao
Die zweite Runde der GT-Winter-Series 2025 in Portimao lieferte packende Rennen mit Überraschungssieger und neue Fahrer auf dem Podium der GT4-Winter-Series
(Motorsport-Total.com) - Die zweite Runde der GT-Winter-Series 2025 in Portugal bot Motorsport auf höchstem Niveau. Die spannenden Rennen auf dem Autódromo Internacional do Algarve in Portimão begeisterten Fahrer, Teams und Zuschauer gleichermaßen.

© Daniel Bürgin
Die GT-Winter-Series in Portimao wurde vom wechselhaften Wetter dominiert Zoom
Spektakuläre Überholmanöver, taktische Entscheidungen und wechselnde Wetterbedingungen sorgten für Dramatik und überraschende Ergebnisse in allen Rennen der GT-Winter-Series und der GT4-Winter-Series.
Beeindruckendes Debüt von Keanu Al Azhari
Das erste 30-minütige Sprintrennen am Samstag war geprägt vom fulminanten Debüt des jungen Emirati Keanu Al Azhari in der GT3-Klasse. Al Azhari startete für SSR Performance im Porsche 992 GT3 R und zeigte auf Anhieb sein außergewöhnliches Talent. Obwohl ihm im Qualifying wegen Missachtung der Gelbflaggen seine schnellste Runde und damit die Poleposition aberkannt wurde, ließ er sich nicht entmutigen und ging von Startplatz sechs ins Rennen.
Moritz Wiskirchen (SR Motorsport) erbte die Pole und behauptete zunächst die Führung vor Jerzy Spinkiewicz (UNIQ Lamborghini) und Simon Willner im MZR KTM X-Bow GT2. Al Azhari arbeitete sich mit präzisen und entschlossenen Manövern schnell nach vorn. Innerhalb von zehn Minuten hatte er sich bereits auf Platz zwei vorgekämpft und begann, den Rückstand auf den führenden Wiskirchen stetig zu verkürzen.
Mit herausragenden Sektorzeiten gelang es Al Azhari, den Führenden unter Druck zu setzen. Zwei Runden vor Schluss machte Wiskirchen in Kurve drei einen kleinen Fehler und ließ die Ideallinie offen. Dies nutzte Al Azhari für einen entscheidenden Angriff in Kurve fünf, wo er bereits mehrfach überholt hatte.

© Daniel Bürgin
Die GT-Winter-Series sorgt mit spannenden Rennen für Aufsehen Zoom
Am Ende gewann Al Azhari mit einem Vorsprung von etwas mehr als einer Sekunde vor Wiskirchen. Jerzy Spinkiewicz, der Sieger der Cup-4-Klasse, komplettierte das Podium. In der Cup-1-Wertung für Ferrari 296 Challenge-Fahrzeuge siegte Cristiano Maciel (AF Corse) nach einem harten Duell mit Oscar Ryndziewicz (Mertel Motorsport), der in seinem erst vierten Rennen eine starke Leistung zeigte.
Spannung bis zum Schluss im zweiten Rennen
Am Sonntagmorgen ging Keanu Al Azhari erneut von der Pole ins Rennen, diesmal neben Simon Birch im Razoon-Porsche. Beide Nachwuchstalente lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen und setzten sich früh vom restlichen Feld ab. Trotz wiederholter Angriffe von Birch verteidigte Al Azhari seine Führung souverän.
Ein Unfall zwischen Seweryn Mazur (GT3 Poland Lamborghini) und Dexter Mueller (SPS Automotive Mercedes) führte zu einer Safety-Car-Phase. Nach dem Neustart entschied ein packender Sprint über eine Runde das Rennen. Al Azhari behielt die Nerven und siegte mit nur vier Zehntelsekunden Vorsprung vor Birch. Spinkiewicz holte erneut Platz drei und einen weiteren Sieg in der Cup-4-Klasse.
Regen sorgt für Überraschungen im dritten Rennen
Das abschließende 55-minütige Rennen am Sonntagnachmittag fand unter schwierigen Bedingungen statt, nachdem Regen über der Strecke einsetzte. Die SSR Performance-Mannschaft zog den Porsche von Al Azhari zurück, wodurch die Bühne für einen neuen Sieger frei wurde.
Kenneth Heyer (SR Motorsport) übernahm früh die Führung, musste diese jedoch nach den Boxenstopps an Matt Griffin (AF Corse) abgeben, der zusammen mit John Dhillon startete. Ein dramatischer Wendepunkt ereignete sich auf der letzten Runde, als Wiskirchen den SR-Motorsport-Mercedes in der Box abstellen musste.

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Auch in der GT4-Winter-Series wurde um jeden Zentimeter gekämpft Zoom
Dadurch ging der Gesamtsieg an Griffin und Dhillon. Sean Hudspeth und Mikkel Mac komplettierten das Podium in einem Rennen, das durch strategisches Geschick und fahrerisches Können im Regen geprägt war.
GT4-Winter-Series: Neue Namen auf dem Podium
In der GT4-Winter-Series standen spannende Kämpfe im Mittelpunkt, bei denen neue Sieger hervorgingen. Das erste Sprintrennen am Samstag dominierte McKenzy Cresswell (Elite Motorsport) im McLaren Artura GT4. Doch hinter ihm sorgten Kollisionen und Strafen für Veränderungen im Feld.
Enrico Förderer (SR Motorsport) wurde nach einem Vorfall mit dem Aston Martin von Racing Spirit of Leman mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, wodurch Cresswell ungefährdet siegen konnte.
Das zweite Rennen am Sonntagmorgen brachte eine Überraschung. Jay Mo Härtling (SR Motorsport) setzte sich mit einem aggressiven Manöver gegen die Elite-Fahrer durch und holte den Sieg. Dahinter folgte Josh Rattican (Elite Motorsport), der sich trotz Strafen auf Platz zwei behauptete.

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McKenzy Cresswell (Elite Motorsport) gewann das erste GT4-Rennen Zoom
Im abschließenden Regenrennen triumphierten Callum Davies und Charlie Hart (RAFA Racing) im McLaren. Sie überstanden die schwierigen Bedingungen und profitierten von Fehlern ihrer Konkurrenten, um den ersten Sieg für ihr Team in der GT4-Winter-Series einzufahren.
Nächste Station im spanischen Valencia
Die dritte Runde der GT-Winter-Series und GT4-Winter-Series findet auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia statt. Erwartet wird ein hochkarätiges Teilnehmerfeld, insbesondere in der Cup-1-Wertung der Ferrari 296 Challenge-Fahrzeuge.
Die Strecke war in der Vergangenheit Schauplatz einiger der aufregendsten Rennen und wird auch 2025 wieder für Spannung sorgen. Die Rennen werden live auf dem YouTube-Kanal der GT-Winter-Series übertragen.



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