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  • 11.07.2011 15:43

Stuck-Brüder sind Halbzeitmeister

Johannes und Ferdinand Stuck führen die Gesamtwertung im ADAC-GT-Masters nach ihrem Nürburgring-Sieg bei Halbzeit der Saison an

(Motorsport-Total.com) - Johannes und Ferdinand Stuck haben ihrer Erfolgsgeschichte im ADAC-GT-Masters ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Die Söhne von Hans-Joachim "Strietzel" Stuck feierten am Nürburgring im siebten Lauf Saisonlauf ihren dritten Sieg. Die Fahrerwertung führen sie nun mit 91 Punkten an.

Den Grundstein für den Sieg legten die Brüder bereits im Qualifying am Freitag. Ferdinand drehte im ersten Zeittraining die schnellste Runde. Johannes beendete das zweite Zeittraining ebenfalls als Schnellster. Im Rennen am Samstag verwandelten die beiden die gute Ausgangsposition in einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Titel-Bild zur News: Johannes und Ferdinand Stuck

Johannes und Ferdinand Stuck führen die Gesamtwertung des ADAC-GT-Masters an

Ferdinand absolvierte die erste Hälfte des Rennens fehlerfrei und übergab den Lamborghini Gallardo nach dem Pflicht-Boxenstopp an Johannes. Der ließ sich trotz des Drucks von der Konkurrenz nicht aus der Ruhe bringen und sah die Zielflagge als Erster.

Bremsprobleme am Sonntag

Das Rennen am Sonntag begann ebenfalls vielversprechend. Johannes büßte am Start zwar eine Position ein, war aber auf Rang zwei in Schlagdistanz. Nach dem Boxenstopp kämpfte Ferdinand mit Bremsproblemen, die ihn in Runde 29 dazu zwangen den Gallardo in der Box abzustellen.

Ferdinand war nach der ersten Enttäuschung dennoch guter Dinge: "Ich bin positiv gestimmt. Die Probleme im zweiten Rennen habe ich abgehakt, denn unsere fahrerische Leistung war das ganze Wochenende über perfekt. Der Sieg am Samstag hat mich riesig gefreut. Am Sonntag war das Auto aufgrund der Bremsprobleme unfahrbar. Sonst wäre sicher wieder ein Podiumsplatz drin gewesen."

Bruder Johannes ergänzt: "Am Samstag lief im Rennen alles nach Maß. Ich musste gegen Ende des Rennens kämpfen, weil meine Reifen stark abgebaut haben. Im zweiten Lauf zerschlugen sich unsere Hoffnungen auf den Sieg - dafür haben wir beim nächsten Rennen nicht zu viel Ballast an Bord."

Gute Vorzeichen für den Red-Bull-Ring

Den nächsten Auftritt im ADAC-GT-Masters haben die beiden Stuck-Brüder auf dem Red-Bull-Ring in Österreich. "Bei einer Strecke mit Höhenunterschieden wie auf dem Red-Bull-Ring spielt das fehlende Zusatzgewicht sicher eine große Rolle", sagt Johannes, der sich über den Titel des Halbzeitmeisters zwar freut, "dem aber nicht zu viel Bedeutung beimisst", wie er sagt.

Neben dem ADAC-GT-Masters stand für Johannes am Nürburgring mit dem Truck-Grand-Prix ein weiterer Einsatz an. Im Qualifying schaffte er es dort in die Top 10. Weil der Geschwindigkeitsbegrenzer nicht funktionierte, wurde ihm allerdings seine Zeit durch die Rennleitung gestrichen. Daraufhin rollte der ältere der beiden Stuck-Brüder das Feld im ersten Rennen von hinten auf und wurde hervorragender Sechster. Im zweiten Lauf schied Johannes nach einem unverschuldeten Dreher aus.