• 08.08.2012 11:40

Schubert geht ambitioniert in zweite Saisonhälfte

Schubert betritt mit dem BMW Z4 in Spielberg Neuland, daher ist die Abstimmungsarbeit im Training umso wichtiger - Kein Start für Bortolotti/Al Faisal

(Motorsport-Total.com) - Allein 70 Höhenmeter zwischen Start/Ziel und Kurve zwei, umgeben und hineingenbaut in drei Hänge, Weitblick in das steirische Berg-Panorama inklusive - für Schubert Motorsport soll es im GT-Masters bei den Saisonrennen neun und zehn in Spielberg steil bergauf gehen. Und das nicht nur geographisch: Die Mannschaft vom Motorsport-Standort Oschersleben hat mit dem Beginn der zweiten Saisonhälfte weiterhin als Gesamtfünfte intakte Chancen auf den Titel in der sogenannten Liga der Supersportwagen.

Titel-Bild zur News: Claudia Hürtgen

Schubert tritt in Spielberg im GT-Masters nur mit einem Fahrzeug an

Dabei wünscht sich Schubert Motorsport, das einen etwa 500 PS starken BMW Z4 GT3 für Claudia Hürtgen und Dominik Schwager an den Start bringt, dass den Tüchtigen häufiger auch das Glück zur Seite steht. Den drei Podestplätzen in den ersten acht Rennen stehen neben drei weiteren Punktresultaten bisher auch sechs meist unverschuldete "Nuller" gegenüber. In den kommenden acht Läufen eine höhere Ausbeute zu feiern, ist das erklärte Ziel von Hürtgen/Schwager und Schubert Motorsport.

"Wir gehen guten Mutes in die zweite Saisonhälfte", sagt Team Manager Stefan Wendl. "Mit weniger Pech als in der ersten sind wir in der Lage, weiter im Kampf um die Titel in Fahrer- und Teamwertung einzugreifen. Das ist unser erklärtes Ziel." Doch auf dem Red-Bull-Ring betritt das Team im GT-Masters Neuland. "Wir starten das erste Mal mit dem BMW Z4 GT3 in Spielberg, während unsere Gegner bereits Erfahrung im vergangenen Jahr dort gesammelt haben", erklärt Wendl.

"Wir gehen guten Mutes in die zweite Saisonhälfte." Stefan Wendl

Perfektes Setup entscheidend

"Nur wenn wir strukturiert und konzentriert die freien Trainingssitzungen nutzen, wird es uns gelingen, den perfekten Kompromiss in der Abstimmung zu finden. Doch genau hier liegt die Stärke von Schubert Motorsport", ist der Team Manager überzeugt. "Von Beginn an wird es darum gehen, das perfekte Setup zu finden, um uns im Qualifying eine gute Ausgangsposition zu erarbeiten", stimmt auch Hürtgen ihrem Team Manager zu.

Erst steil in die Höhe, dann wie eine Achterbahn ins Tal schlängelnd: Der Formel-1-taugliche Kurs von Spielberg ist eine einzigartige Herausforderung im Kalender des GT-Masters. Die zwei Links- und fünf Rechtskurven weisen dabei jeweils unterschiedliche Charakteristiken auf. Neben klassischer Stop-and-Go-Abschnitten wie der ersten und zweiten Kurve nach Start und Ziel, die nach langen Beschleunigungsabschnitten brachiales Abbremsen vor engen Kehren erfordern, stehen auch flüssige und mittelschnell durchfahrene Passagen auf dem Programm.

Kein Start für Bortolotti und Al Faisal

Entsprechend anspruchsvoll ist es, in der Abstimmung den perfekten Kompromiss für beide Extreme zu finden. "Ich bin schon einige Jahre nicht mehr in Spielberg gestartet und freue mich darauf, hier wieder anzugreifen", sagt Hürtgen. "Ob uns und dem BMW Z4 GT3 dieser Berg- und Talkurs liegt, wird uns das erste Freie Training zeigen. Und vielleicht haben wir ja diesmal auch das Glück der Tüchtigen, das in gute Rennresultate zu verwandeln."

"Ich bin schon einige Jahre nicht mehr in Spielberg gestartet." Claudia Hürtgen

Auf einen Start beim GT-Masters-Lauf in Spielberg müssen Mirko Bortolotti und Abdulaziz Turki Al Faisal dagegen verzichten. Aufgrund einer nötig gewordenen Gallenstein-OP Al Faisals in der vergangenen Woche fällt der Porsche-Cup-Champion des Nahen Ostens für die Rennen neun und zehn aus. Damit schickt Schubert Motorsport nur den BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 20 ins Rennen.