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Emil Frey Racing holt Team-Titel in Hockenheim: "Ganze Serie ein Highlight"

Die Lamborghini-Truppe Emil Frey Racing ist Team-Champion im ADAC GT Masters 2022: Doch nach dem Debütjahr gibt es noch Luft nach oben

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Fahrer-Titel für Albert Costa und Jack Aitken hat es zwar nicht geklappt. Dennoch darf man bei Emil-Frey-Lamborghini nach dem ADAC-GT-Masters-Finale in Hockenheim die Korken knallen lassen: Schon im ersten Jahr in der Deutschen GT-Meisterschaft sicherte sich die Schweizer Truppe den Team-Titel.

Titel-Bild zur News: Konsta Lappalainen, Mick Wishofer

Emil Frey Racing ist Team-Champion im ADAC GT Masters 2022 Zoom

Ein Erfolg, den Teamchef Lorenz Frey-Hilti vor der Saison "absolut" genommen hätte, wie er 'Motorsport-Total.com' verrät. Denn: "Wir sind ein ambitioniertes Team, wir stecken uns hohe Ziele. Aber wir wissen genau: Hier fährst du gegen die kompetitivsten Fahrer und die kompetitivsten Teams. Da muss extrem viel zusammen passen."

Doch Emil Frey Racing ist es gelungen, Speed mit Konstanz zu paaren. Das zeigt auch folgende Statistik: In jedem der 14 Rennen platzierte die Schweizer Mannschaft mindestens einen seiner Lamborghini Huracan in den Top 10. Heraus sticht dabei der Doppelsieg in Zandvoort, als am Samstag Wishofer/Lappalainen gewannen und am Sonntag Costa/Aitken.

Lorenz Frey-Hilti: Jetzt noch der Kampf um den Fahrer-Titel

"Die ganze Serie ist für mich ein Riesen-Highlight, das Drumherum, der Rennsport, die familiäre Stimmung hier. Und klar, im Sport ist Siegen das Schönste. Und Zandvoort mit dem Doppelsieg, klar war das ein Riesen-Highlight", sagt Frey-Hilti.

Nach einem derartigen Erfolg im ersten Jahr kann es für eine zweite Saison in der Deutschen GT-Meisterschaft nur ein Ziel geben, nämlich: "In der Fahrer-Meisterschaft ein Wörtchen mitreden zu können." Das hätte schon in diesem Jahr klappen können, aber "leider haben wir am vergangenen Rennwochenende nicht so performt, wie gewünscht."

Costa und Aitken verloren durch ein verkorkstes Wochenende auf dem Sachsenring sämtliche Chancen, auch noch beim Finale in Hockenheim in der Verlosung zu sein. Frey-Hilti ist ein fairer Verlierer: "Ich gratuliere Landgraf und Raffaele Marciello. Die haben einen Wahnsinns-Job gemacht, konstant die Leistung gebracht."


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Wo muss sich Emil Frey Racing noch verbessern?

"Gerade im ADAC GT Masters musst du in jedem Rennen Top-Leistung bringen, oder keine Fehler machen, und das haben sie in diesem Jahr gemacht. Marciello hat in diesem Jahr viele große Rennen gewonnen. Ein Super-Job und ein hochverdienter Champion."

Doch was muss man bei Emil Frey Racing noch verbessern, will man sich noch steigern? "Klar, wir haben immer wieder Themen, wo wir uns verbessern können. Die ganzen Abläufe, die Boxenstopps. Da gibt es immer Dinge, die man verbessern kann", meint Frey-Hilti.

Er ist jedenfalls vorgewarnt: "Die Konkurrenz schläft nicht. Es geht immer weiter, man muss sich verbessern und schneller werden in allen Bereichen." Zumal die Schweizer im kommenden Jahr einen Meistertitel im ADAC GT Masters zu verteidigen haben.