• 15.07.2008 14:17

Zuber: "Ab jetzt zählt alles doppelt"

Andreas Zuber weiß, wie die GP2-Serie funktioniert und warum auch die Formel-1-Teamchefs ab sofort wieder ganz genau hinsehen werden

(Motorsport-Total.com) - Am 19. und 20. Juli steht auf dem Hockenheimring der Auftakt zur zweiten Saisonhälfte der GP2-Serie 2008 auf dem Programm. Und der Klassiker auf der legendären Rennstrecke in Baden-Württemberg stellt auch für Andreas Zuber den Beginn der heißen Phase in der GP2-Serie dar: Denn ab jetzt zählt jeder Punkt für die Gesamtwertung sozusagen doppelt.

Titel-Bild zur News: Andreas Zuber

Ab jetzt zählen für Andreas Zuber nur noch Top-Resultate und Siege

Zum letzten Mal wurde vor zwei Jahren in Hockenheim gefahren. Damals reichte es für den 24-jährigen Steirer nicht für Punkte, doch dass in diesem Jahr ebensolche her müssen, weiß Zuber selbst am besten: "Jetzt beginnt die zweite Saisonhälfte und das ist der Zeitpunkt, an dem man sich bei den Formel 1-Teams in die Auslage stellt. Nun reicht es nicht mehr, gute Teilleistungen, wie eine schnellste Rennrunde, zu bringen - am Ende des Tages ist entscheidend, wie viele Punkte man am Konto hat."#w1#

Zuletzt lief es für den Piquet-Sport-Piloten nicht nach Wunsch. Dies lag einerseits and den immer wiederkehrenden elektronischen Problemen beim Start, andererseits aber auch an einer Portion Pech. Zum Beispiel wie in Silverstone, als Sebastien Grosjean Zuber beim Sprintrennen regelrecht abschoss.

Die Kupplungsprobleme hat das Team inzwischen in den Griff bekommen und was die Sprintrennen angeht, hat der Österreicher noch eine Rechnung offen: "Ich weiß, dass es in diesem Jahr gerade bei den Sprintrennen nicht so gut lief. Deshalb habe ich mir fest vorgenommen, diesen Fluch abzulegen und in dieser Saison noch ein Sprintrennen zu gewinnen."

Was das Setup für das Qualifying betrifft, ist Zuber äußerst optimistisch. Für die Rennen selbst sieht das etwas anders aus: "Da haben uns die anderen Teams momentan leider etwas voraus. Bei uns bauen die Reifen nach fünf Runden sehr stark ab. Dadurch wird das Auto dann hinten extrem unruhig und schwer zu fahren. Doch das soll keine Ausrede sein, denn für das Qualifying haben wir ein perfektes Setup. Und wenn du dort unter den ersten fünf bist, hast du in der GP2 auch die Chance, das Rennen zu gewinnen."

Was außerdem für den Steirer spricht: Im internen Duell liegt er klar vor seinem Teamkollegen Pastor Maldonado aus Venezuela. Und das soll auch auf dem 4.574 Kilometer langen Hockenheimring so bleiben, wo am Samstag 40 Runden oder 183 Rennkilometer und beim Sprintrennen am Sonntag 27 Runden (123 km) absolviert werden.