Von Null auf drei Punkte

(Motorsport-Total.com) - Mikhail Aleshin kam unerwartet zu seinem ersten Rennen in der GP2-Serie - und ebenso unerwartet erfolgreich beendete er es auch. Der Russe, eigentlich in der Renault World Series unterwegs, sprang kurzfristig als Ersatzmann für den verletzten Deutschen Michael Ammermüller bei ART Grand Prix ein und hatte keine großen Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis. Der Optimismus wurde auch nicht größer, als er am Freitag wegen eines technischen Defekts kaum trainieren konnte.

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Mikhail Aleshin hatte bei seinem Debüt in der GP2 allen Grund zur Freude

Weitgehend unvorbereitet ging der Red-Bull-Russe also in seine erste GP2-Qualifikation und holte Startplatz 21. Doch am Samstag schlug dann seine große Stunde. Im seinem ersten GP2-Hauptrennen hielt er sich aus allen Crashs raus und arbeitete sich vor bis auf Rang sechs. Drei Zähler waren dafür der verdiente Lohn. Im Sprintrennen am Sonntag war er auf derselben Position, drehte sich dann aber und schied aus.#w1#

"Angesichts dessen, dass ich das Auto bis zur Qualifikation gar nicht gekannt habe, denke ich, dass ich ein großartiges Debüt in der GP2-Serie hatte", sagte Aleshin danach. "Es ist ein großer Unterschied zwischen der GP2 und der Renault World Series. Von jetzt auf gleich musste ich meinen Fahrstil ändern und lernen, wie man mit den Reifen umgeht. Sie halten nicht so lang wie die, die wir in der WSbR haben und ich würde noch mehr Läufe brauchen, um mich daran zu gewöhnen."

"Aber das Team ist extrem professionell und hat mir sehr geholfen, mit dem Dallara zurechtzukommen, so dass im ersten Rennen dann alles funktioniert hat", fuhr der Russe fort. "Das zweite Rennen lief dann aber nicht mehr so gut. Ich hatte viel Untersteuern und musste von der ersten Runde an kämpfen. Ich weiß wirklich nicht warum, das ist etwas, was wir noch genauer untersuchen müssen. Alles in allem war es aber ein gutes Wochenende und ich bin froh, dass ich dem Team weitere drei Punkte bringen konnte."