"Schwierigstes Rennen des Lebens" für Buemi

Sébastien Buemi war die heimliche Sensation des GP2-Wochenendes in Monaco, auch wenn er im Rennen ein wenig zurückfiel

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Buemi war in Monaco die Entdeckung des GP2-Wochenendes: Der Ersatzmann für den verletzten Michael Ammermüller bei ART, der erst Mitte der Woche von seinem Einsatz erfuhr und mit dem Auto ins Fürstentum raste, war vom ersten Training an voll dabei, wurde Vierter im Qualifying - und lieferte auch im Rennen eine solide Leistung ab.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Sébastien Buemi war die Entdeckung des GP2-Wochenendes von Monaco

Zwar war etwas unglücklich, wie er Nicolas Lapierre in der Rascasse in die Leitplanken schob, doch ansonsten machte der erst 18-jährige Schweizer bei seinem ersten Auftritt in der höchsten Nachwuchsklasse unter der Formel 1 einen tadellosen Job. Selbst von Gerhard Berger erntete er Lob - und angeblich könnte dies noch in diesem Jahr zu einem ersten Test im Grand-Prix-Toro-Rosso führen.#w1#

Unterm Strich wurde es der siebente Platz, 17 Sekunden hinter Sieger Pastor Maldonado, aber nur gut zwei Sekunden hinter seinem Teamkollegen Lucas di Grassi: "Das war das schwierigste und auch anstrengendste Rennen meines Lebens - und ich bin froh, dass ich die Chance erhalten habe und die Erfahrung in Monaco machen konnte", erklärte der Red-Bull-Junior. "Ein Traum für jeden Rennfahrer - und ich denke, dass ich ganz zufrieden sein kann mit meinem Rennen!"

Für Buemi ist das GP2-Gastspiel damit aber auch schon wieder beendet, wenn alles normal läuft, denn Ammermüller war in Monaco Zaungast, wäre am liebsten selbst gefahren, wird aber spätestens in Magny-Cours am 1. Juli wieder fit sein. Buemi kann sich damit auf sein Engagement in der Formel-3-Euroserie konzentrieren, in der er nach dem Saisonauftakt in Hockenheim ja die Gesamtwertung anführt.