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Nasr stichelt: "Muss niemanden rammen, um zu gewinnen!"

Nach seinem Sieg im Sprintrennen von Spa kann sich Felipe Nasr eine Breitseite gegen Jolyon Palmer nicht verkneifen: "Muss niemanden rammen, um zu gewinnen"

(Motorsport-Total.com) - Der Streit zwischen den beiden Meisterschaftsführenden Jolyon Palmer und Felipe Nasr geht in die nächste Runde. Nachdem der Zwist der beiden Piloten in Ungarn eskaliert war, war über die Sommerpause wieder etwas Ruhe eingekehrt, doch nach seinem Sieg in Spa-Francorchamps kann es Nasr nicht lassen, erneut gegen seinen britischen Rivalen zu sticheln.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr

Felipe Nasr kann seine Freude nach dem Sieg nicht in sich halten Zoom

"Es war gut, zu zeigen, dass es möglich ist, fair zu fahren", erklärt der Carlin-Pilot nach seinem Erfolg im sonntäglichen Sprintrennen und legt nach: "Ich bin hier, um meine Qualitäten zu zeigen, und ich denke, die Leute bemerken das. Ich muss keine Leute von der Strecke rammen, um Rennen zu gewinnen." Damit reagiert der Brasilianer auf den Streit in Ungarn, wo er Palmer beschuldigte, dass er ihn beim Überholmanöver von der Strecke geschoben habe.

Palmer bezichtigte Nasr daraufhin des ständigen "Weinens", nachdem sich Nasr auch am Funk über die harte Gangart des Briten beschwert hatte. In Spa-Francorchamps trafen sich die beiden selten, da Nasr in beiden Rennen bereits am Start an Palmer vorbeigehen konnte - laut Palmer Glück: "Ich denke, Felipe hatte ein wenig Glück mit dem Wetter (im Hauptrennen; Anm. d. Red.). Von Rang elf auf dem Grid wäre es sonst für ihn ein schwieriges Wochenende geworden", wird er von 'Autosport' zitiert.

In der Gesamtwertung schrumpfte Palmers Vorsprung von 43 auf 32 Punkte, und Nasr sieht noch alle Chancen auf seiner Seite, nachdem der DAMS-Pilot zuletzt an Boden eingebüßt hatte. "Ich muss alles zeigen, was ich habe, und genau das tue ich. Ich hatte von Rang elf ein gutes Comeback in Rennen eins, und in Rennen zwei habe ich gewonnen. Mehr könnte ich gar nicht verlangen", so der Williams-Testpilot.


GP2-Serie in Spa

Doch Palmer, der bislang in jedem der 16 Rennen in die Punkte kam, macht sich um seinen Vorsprung in der Meisterschaft noch keine Sorgen: "Ich bin zuversichtlich, weil ich denke, dass wir immer noch das schnellste Auto haben." Als Beweis sieht er die Tatsache, dass er am Freitag um die Pole kämpfen konnte, und diese nur um 18 Tausendstel an Stoffel Vandoorne verpasst hat. Er verspricht: "Ich bin in Monza schnell."