• 01.08.2016 12:51

Kirchhöfer in Hockenheim von Reifenfrust geplagt

Kein erfolgreiches GP2-Heimrennen für den 22-jährigen Sachsen - Marvin Kirchhöfer machen in Hockenheim die Reifen einen Strich durch die Rechnung

(Motorsport-Total.com) - Mit der Rückkehr der Formel-1 zum Hockenheimring am vergangenen Wochenende konnte der Leipziger Marvin Kirchhöfer in der GP2-Serie mal wieder ein Heimrennen absolvieren, was er sich allerdings anders vorstelltet hatte. Kirchhöfer hoffte auf einen Aufwärtstrend in den Punkterängen, nachdem man bei den vergangenen Veranstaltungen in den Qualifyings Fortschritte gemacht hatte. Zwar konnte der 22-jährige Carlin-Pilot am Samstag mit Platz zehn in die Punkte fahren, aber am Sonntag wurde wieder deutlich, wie stark die Reifen Probleme machen.

Titel-Bild zur News: Marvin Kirchhöfer

Carlin-Pilot Marvin Kirchhöfer sammelte im Hauptrennen einen Punkt Zoom

Mit Startplatz neun hatte Kirchhöfer einen aussichtsreichen Startplatz für das Hauptrennen am Samstag und man war mit dem Ergebnis sehr zufrieden, was auch noch einmal den Fortschritt im Qualifying der vergangenen Rennen unterstrich. Nach dem Start konnte Kirchhöfer bis auf die fünfte Position vorfahren, bevor dann die Reifen so stark abbauten und der Leipziger völlig wehrlos zurückfiel. Der zehnte Platz und der daraus resultierende Punkt war da nur noch ein schwacher Trost. Als Sieger des Hauptrennens am Samstag ging der Russe Sergei Sirotkin hervor.

Auch im zweiten Rennen am Sonntag konnte Kirchhöfer nur bis zur Hälfte des Rennens mit der Spitze mithalten, bis schließlich wieder die Reifen und die Rundenzeiten einbrachen. Da half auch nicht der super Start des einzigen Deutschen im Feld. Kirchhöfer wurde vor seinem neuen Teamkollegen Rene Binder aus Österreich 14., der ebenfalls über die zu stark abbauenden Reifen klagte.

"Mein Heimrennen habe ich mir anders vorgestellt. Es ist ärgerlich! Im Qualifying sind wir mittlerweile gut dabei, aber für die Rennen haben wir einfach noch nicht die Lösung gefunden, um das Reifenproblem zu neutralisieren", ärgert sich Kirchhöfer. "Die ersten Runden kann ich gut mithalten, doch dann bist du plötzlich völlig machtlos und bist nur noch am Kämpfen. Nun haben wir die Sommerpause, wo wir nochmal alles ganz genau analysieren wollen. Ich hoffe, dass wir bis Spa eine Lösung gefunden haben."

Mit 20 Punkten geht Kirchhöfer in seiner Debüt-Saison nun in die wohlverdiente Sommerpause. Vom 26.-28.August geht es dann weiter nach Belgien, wo dann die berühmte Ardennen-Achterbahn in Spa-Francorchamps auf den Sachsen wartet.