Jackson wünscht sich zum Abschluss einen Sieg

Den GP2-Titel hat Timo Glock fast schon in der Tasche, sein Teamchef Paul Jackson wünscht sich zum Abschluss aber noch einen Sieg

(Motorsport-Total.com) - Noch ist es nicht offiziell, aber Timo Glock darf den Champagner zumindest schon mal einkühlen: Nach seinem siebenten Platz im heutigen Hauptrennen in Valencia hat er vier Punkte Vorsprung auf seinen Titelrivalen Lucas di Grassi, der morgen nur als 23. ins Rennen gehen wird. Glock hingegen steht in der ersten Startreihe.

Titel-Bild zur News: Paul Jackson

Paul Jackson würde die Saison 2007 am liebsten mit einem Sieg abschließen

Um die vier Punkte Rückstand aufzuholen, müsste di Grassi mit schnellster Rennrunde mindestens Vierter werden, während Glock selbst bei einem Sieg des Brasilianers schon ein vierter Platz auf jeden Fall reichen würde. "Wir sind nahe dran, aber wir haben immer noch einen Job zu erledigen", erklärte iSport-Teamchef Paul Jackson gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir müssen sicherstellen, dass wir konzentriert bleiben und morgen keine Fehler machen. Aber natürlich wird es für di Grassi sehr schwierig, noch in die Punkte zu fahren."#w1#

Slicks wären schneller, aber riskanter gewesen

Dass Glock zu Beginn stark zurückfiel und sogar überrundet wurde, lag an der falschen Reifenwahl bei den Mischverhältnissen: "Wir entschieden uns für die Regenreifen", so Jackson. "Es war eine sehr knappe Entscheidung zwischen Regen- und Trockenreifen, aber wir entschieden uns für die Regenreifen, denn wir wollten keinen Unfall haben - und wir wussten, dass di Grassi auch auf Regenreifen war. Es ging uns nur darum, ihn in Schach zu halten, denn wir mussten uns mit Timo ja nur auf di Grassi konzentrieren."

"Die Jungs auf Slicks sind natürlich davongezogen, aber in den ersten Runden haben viele auf Slicks gewechselt. Di Grassi hat sich zum Beispiel gedreht - und an dem Punkt haben wir gesagt: Okay, di Grassi ist draußen, also müssen wir nur noch ins Ziel kommen! Es regnete in der Boxengasse auch noch sehr stark, obwohl der Großteil der Strecke schon recht trocken war", gab der Brite zu Protokoll.

Und weiter: "Auch die Jungs auf Slicks mussten zwischendurch für ein paar Runden langsamer machen. Dann hörte es zu regnen auf, und als es wirklich sicher war, auf Slicks zu wechseln, holten wir Timo rein. Wir fuhren heute einfach eine sichere Strategie, weil wir es uns nicht leisten konnten, mit Timo einen Dreher zu riskieren, solange di Grassi noch im Rennen war", hielt Jackson fest.

Kein Risiko in der Schlussphase

Timo Glock

Timo Glock ist der GP2-Titel morgen eigentlich kaum mehr zu nehmen Zoom

Am Ende ging Glock auf trockener Strecke noch an Mikhail Aleshin und Luca Filippi vorbei, den sechstplatzierten Austro-Spanier Andy Soucek griff er sich aber trotz klar schnellerer Rundenzeiten nicht mehr: "Wir hatten zwei Punkte in der Tasche und eine gute Startposition für morgen, also hätte es keinen Sinn gemacht, da etwas zu riskieren", erklärte Jackson, der für morgen übrigens mit trockenen Bedingungen rechnet.

Und wie bereitet ihr euch nun auf das Sprintrennen vor, Paul? Werdet ihr wieder eine eher konservative Strategie adaptieren? "Das hängt davon ab, wie di Grassi nach vorne kommen wird - da werden wir Timo natürlich auf dem Laufenden halten", meinte der iSport-Teamchef. "Aber er steht vorne, also hoffen wir, dass wir gewinnen und die Meisterschaft mit einem Sieg nach Hause fahren können!"

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