• 29.09.2007 20:18

Glock: "Im Moment spricht alles für mich"

Timo Glock weiß nach dem ersten Rennen in Valencia um seine Riesenchance auf den GP2-Titel, will sich aber nicht zu früh freuen

(MST/Speed-Academy.de) - Der Regen brachte Segen - zumindest teilweise: Das Hauptrennen der GP2-Meisterschaft in Valencia stand im Zeichen von Wetterkapriolen. Etwa eine Stunde vor Rennbeginn setzte es in der südspanischen Hafenstadt einen schweren Schauer. Auch nachdem der sich beruhigt hatte, verzogen sich schwere schwarze Wolken nicht über der Strecke, und unmittelbar vor dem Start öffnete der Himmel erneut seine Schleusen - wenn auch nicht mehr so heftig wie zuvor.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hat es selbst in der Hand: Mit Platz vier wäre er sicher Champion!

Für Tabellenführer Timo Glock war damit klar: "Wir durften nichts riskieren, sondern mussten bei der Reifenwahl konservativ agieren. Schließlich lagen wir in der Gesamtwertung ebenso in Führung wie im direkten Vergleich mit Lucas di Grassi auf der Startaufstellung. Also gab es für uns keinen Grund für irgendwelche Wagnisse."#w1#

Zunächst auf den falschen Reifen

"Anfangs war die Strecke noch nass, aber sie trocknete mehr und mehr ab." Timo Glock

Ergo zog das iSport-Team für Glock Regenreifen auf - genau wie auch die ART-Mannschaft für di Grassi, der vom siebenten Startplatz loszischte. Der kurze Schauer endete allerdings schon nach der Startrunde und führte diese Reifenwahl damit ad absurdum. Glock ordnete sich zu Beginn an fünfter Stelle ein: "Anfangs war die Strecke noch nass, aber sie trocknete mehr und mehr ab."

Di Grassi und Luca Filippi kehrten schon recht früh zum Wechsel auf Trockenreifen zur Box ein. Aber für Glocks Verfolger kam der Wechsel zu früh: Auf Slicks entglitt ihm in der sechsten Runde der Bolide; der Brasilianer kreiselte rittlings ins Aus. "Danach war mir klar", sagte Glock, "dass wir nicht zu früh wechseln durften, weil es offenbar noch rutschiger war, als es schien."

"Jetzt schon an den Titel zu denken, wäre verfrüht." Timo Glock

Später Pflichtboxenstopp

Ihm langen schon drei Zähler, also Platz vier, zum Gewinn des GP2-Titels: "Im Moment spricht alles für mich", weiß der Odenwälder, "aber sicher kann ich mir erst sein, wenn das Rennen am Sonntag vorbei ist. Ich freue mich natürlich über die gute Ausgangslage, aber jetzt schon an den Titel zu denken, wäre verfrüht. Dazu ist in dieser Saison einfach schon zu viel passiert."