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Di Grassi will das fast Unmögliche schaffen
Mit seinem vorzeitigen Aus im Hauptrennen ist Lucas di Grassi im Titelkampf weit zurückgefallen, doch er startet eine letzte Kampfansage an Timo Glock
(Motorsport-Total.com) - Im Titelkampf gegen Timo Glock wird die Luft allmählich dünn für Lucas di Grassi. Während Glock heute im Hauptrennen in Valencia als Siebter in die Punkte fahren konnte, war das Rennen für ART-Pilot di Grassi vorzeitig beendet. Dadurch ist sein Rückstand auf Gesamtleader Glock auf vier Punkte angewachsen. Dazu kommt: Glock startet beim morgigen abschließenden Sprintrennen von Startplatz zwei, die Grassi als 23.

© GP2
Für Lucas di Grassi wird die Luft imTitelkampf allmählich sehr dünn
Schon in der Qualifikation am Morgen musste sich di Grassi seinem Konkurrenten geschlagen geben: Er holte nur Startplatz sieben, Glock war Zweiter. "Die Session heute Morgen war recht eng", bilanzierte di Grassi. "Ich habe keine einzige freie Runde fahren können, weil auf der Strecke so viel los war. Trotzdem habe ich daran geglaubt, dass auch von Startplatz sieben aus alles möglich ist."#w1#
Zum Start war die Strecke feucht und di Grassi wählte Regenreifen, während einige andere sich für Slicks entschieden. Der ART-Pilot hatte einen hervorragenden Start und arbeitete sich vor bis auf Rang drei - dann allerdings wurde er von der Strecke gedrückt. Er konnte sich zurückkämpfen und setzte das Rennen als Neunter fort. Als die Strecke abtrocknete, waren die Piloten auf Slicks waren wesentlich schneller als er. Auf Rang 14 liegend steuerte er schließlich die Box an.
"Ich habe zuviel Zeit verloren", erklärte er. "Wir mussten eine Entscheidung treffen und haben deshalb auf Slicks gewechselt." Zur falschen Zeit, denn als di Grassi aus der Box kam, begann es wieder stärker zu regnen. Er war 22., Rivale Glock Fünfter. Ihm blieb keine andere Wahl mehr, als volles Risiko zu fahren. Dabei machte er einen folgenschweren Fehler und schied aus.
"Es ist so frustrierend! Ich musste Vollgas fahren, da Timo so weit vorn war. So kam es zu dem Fehler", ärgerte er sich. "Wir hatten heute kein Glück. Es war unmöglich, vorherzusagen, wie sich das Wetter entwickeln wird. In unserer Position mussten wir Risiken eingehen."
Im Sprintrennen morgen hat di Grassi die letzte Chance, sich doch noch den GP2-Titel zu holen: "Wenn ich den Titel gewinnen will, muss ich fünf Punkte mehr als Timo holen. Das klingt fast unmöglich, aber noch einmal: Ich werde mein Bestes versuchen und pushen was geht, damit ich mir danach keine Vorwürfe mache."

