• 12.05.2009 11:02

  • von Britta Weddige

Hülkenberg: "Dürfen keine Fehler mehr machen"

Nico Hülkenberg verzeichnete beim Debüt in der GP2-Hauptserie eine Nullnummer: In Rennen eins gleich mehrere Probleme, in Rennen zwei die falsche Abstimmung

(Motorsport-Total.com) - Nach seinen starken Leistungen bei seinen Auftritten in der GP2 Asia hatte sich Nico Hülkenberg für sein Debüt in der Hauptserie mehr erwartet. Doch der ART-Pilot musste Barcelona mit leeren Händen verlassen. Im Hauptrennen fiel er am Start von Platz vier auf 19 zurück, kassierte noch eine Durchfahrtsstrafe und kam nach einer tollen Aufholjagd auf dem undankbaren neunten Platz ins Ziel. Im Sprintrennen wurde er in der letzten Runde noch von einem anderen Piloten umgedreht. Platz 14 war das Ergebnis.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Hatten sich mehr erwartet: Nico Hülkenberg und sein Renningenieur

"Rookie oder nicht, mit diesem Wochenende kann ich nicht zufrieden sein", sagte Hülkenberg. "Es war sehr hart und wir mussten ohne Punkte abreisen, was sicher nicht unser Ziel war. Die Qualifikation war ganz gut, auch wenn ich denke, dass Startplatz zwei drin gewesen wäre. Aber das wirklich Schlimme kam dann erst noch."#w1#

Am Start des ersten Rennens ließ er die Kupplung zu früh los, dadurch wurde das Anti-Stall-System ausgelöst: "Ich musste wieder kuppeln und bin dann auf Platz 19 endlich ins Rennen gestartet", berichtete Hülkenberg. "Ich konnte mehrere Autos überholen und wir machten einen späten Boxenstopp, um meinen Fehler wieder auszubügeln. Aber der Speedlimiter hat beim Stopp nicht funktioniert und deshalb bekam ich eine Durchfahrtsstrafe. Ich bin erneut ans Ende des Feldes zurückgefallen. Aber mit frischen Reifen und einem guten Auto war ich wesentlich schneller als die meisten anderen und ich kam als Neunter ins Ziel. Das war nur knapp hinter dem berühmten achten Platz und der Pole Position für Rennen zwei..."

"Am Sonntag haben wir uns bei der Feinabstimmung des Autos vertan, denn wir hatten einen anderen Reifenabrieb erwartet", erklärte der Emmericher weiter. "Das Positive: Die Performance ist da und wir können zweifellos sehr stark sein. Aber wir müssen weitere Fehler vermeiden, denn die GP2 ist eine sehr herausfordernde Serie. Alles passiert so schnell, ich muss gegen sehr erfahrene Piloten antreten und man darf sich nicht den kleinsten Fehler erlauben. Beim nächsten Mal machen wir es besser!"