• 09.05.2009 17:35

  • von Britta Weddige

Grosjean triumphiert zum Auftakt

Romain Grosjean und Vitaly Petrov bescherten dem Campos-Team in Barcelona einen Doppelsieg - Nico Hülkenbergs starke Aufholjagd bleibt unbelohnt

(Motorsport-Total.com) - Der erste GP2-Sieger der Saison 2009 heißt Romain Grosjean. Der Franzose holte im Hauptrennen des Saisonauftakts in Barcelona einen weitgehend ungefährdeten Sieg. Auf Platz zwei fuhr sein Teamkollege Vitaly Petrov, der damit den Campos-Doppelsieg komplettierte. Dritter auf dem Podium war Dams-Pilot Jerome D'Ambrosio. Nico Hülkenberg, der von Platz vier gestartet war, erlebte ein turbulentes Rennen. Der Emmericher zeigte eine starke Aufholjagd, die leider unbelohnt blieb. Um eine Zehntelsekunde verpasste Hülkenberg Platz acht und damit sowohl die Punkte als auch die Pole Position für das morgige Sprintrennen.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Klarer Start-Ziel-Sieg: Romain Grosjean siegte beim GP2-Auftakt

Luca Filippi (Super Nova) wurde Vierter. Er wurde am Schluss noch von ART-Mann Pastro Maldonado bedrängt, konnte sich aber wehren. Eduardo Mortara (Arden) wurde dahinter Sechster, Giedo van der Garde (iSport) Siebter. GP2-Asia-Champion Kamui Kobayashi sicherte sich knapp vor Hülkenberg den wichtigen achten Platz und geht morgen von Startplatz eins ins Rennen.#w1#

Am Start zog Polemann Grosjean dem Feld gleich davon. Dahinter schoss sein Teamkollege Petrov vor auf Rang zwei, eine Position, die er das ganze Rennen über halten konnte. Auch bei den Boxenstopps blieb die Campos-Doppelführung ungefährdet. Dahinter gab es jedoch jede Menge Positionskämpfe bis zur Ziellinie.

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg zeigte eine beherzte Aufholjagd, die unbelohnt blieb Zoom

Hülkenbergs erster Rennstart in der GP2-Hauptserie misslang völlig. Der ART-Pilot kam zunächst nicht weg und hatte Glück, dass die nachfolgenden Fahrzeuge ihm ausweichen konnten. Als Hülkenberg endlich loskam, fand er sich auf Platz 18 wieder, danach rutschte er noch auf den 19. Rang. Von da an startete Hülkenberg seine beeindruckende Aufholjagd.

Der Emmericher ging als letzter Pilot überhaupt an die Box und konnte sich so im Feld weiter nach vorn verbessern, obwohl er am Ende seines ersten Stints schon massiv mit seinen abgefahrenen Reifen kämpfen musste. Doch es folgte der nächste Rückschlag. Hülkenberg musste ein zweites Mal an die Box und wurde wieder nach hinten durchgereicht. Wenige Runden vor Schluss war er wieder auf Platz 18.

Doch der deutsche Debütant fuhr mit dem Messer zwischen den Zähnen und gab nicht auf. Sein Ziel war, zumindest noch den achten Platz zu holen, der einen Punkt und die Pole Position für morgen bedeuten würde. Hülkenberg machte Platz um Platz gut, teils durch Überholmanöver, teils durch Ausfälle vor ihm. In der vorletzten Runde hatte er sich auf Rang zehn, dann auf Rang neun verbessert. Von da aus startete er seine beherzte Attacke auf Kobayashi. In der letzten Runde versuchte er immer wieder, an dem Japaner vorbeizukommen. Doch es gelang ihm nicht - am Schluss kam er eine Zehntelsekunde hinter Kobayashi als Neunter ins Ziel.

In der 34. Runde musste das Safetycar ausrücken. Grund war ein Crash von Lucas Di Grassi und Alvaro Parente. Parente wollte sich an Di Grassi vorbeischieben, schob den Brasilianer dabei aber in einen Dreher. Beide Autos kreiselten in den Kies, Parentes Bolide hob ab und landete mit dem rechten Hinterrad auf dem Cockpit von Di Grassi. Der Brasilianer hatte einen Schutzengel und einen guten Überrollbügel - er konnte ohne Blessuren aussteigen, als ein Kran Parentes Auto von seinem Cockpit gehoben hatte.

Auch sonst gab es mehrere mehr oder weniger schadensträchtige Ausritte in den Kies und in die Reifenstapel. So erwischte es auch Dani Clos, Karun Chandhok, Davide Valsecchi und Ricardo Teixeira. Auch der Österreicher Andreas Zuber sah das Ziel nicht. Der FMS-Pilot fiel schon am Start zurück und schied nach gerade einmal fünf Runden ganz aus.

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