Grosjean wechselt zu ART in die GP2

Renault-Testfahrer Romain Grosjean wird die GP2-Saison 2008 für das ART-Team bestreiten und somit seinem bisherigen Umfeld treu bleiben

(Motorsport-Total.com) - Bereits gestern wurde bekannt gegeben, dass Formel-3-Euroserie-Champion Romain Grosjean 2008 Testfahrer des Renault-Formel-1-Teams wird, nun steht auch seine rennfahrerische Zukunft fest: Der Franzose hat wenig überraschend einen Vertrag beim GP2-Team ART unterschrieben.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean wird auch nächstes Jahr in ART-Farben an den Start gehen

Wenig überraschend deshalb, weil es sich bei ART um das Partnerteam von ASM handelt, also jener Operation, die Grosjean 2007 zum Formel-3-Titel verholfen hat. Ab sofort treten die beiden Teams sogar einheitlich unter dem ART-Banner auf. Grosjean folgt damit auf den Spuren von Formel-1-Vizeweltmeister Lewis Hamilton, der ebenfalls über ASM und ART beziehungsweise die Euroserie und die GP2 den Sprung in die Königsklasse geschafft hat.#w1#

"Ich bin sehr glücklich, dass mir Frédéric Vasseur und Nicolas Todt in ihrem GP2-Team eine Chance geben. Ich hoffe natürlich, dass ich ihnen das mit einigen guten Resultaten zurückzahlen kann", so der 21-jährige Youngster, der zum Renault-Nachwuchskader gehört. "Es freut mich auch, dass ich mit dem gleichen Team wie in der Euroserie zusammenarbeiten kann. Das Ziel ist, das gleiche Resultat in der GP2 zu wiederholen."

Todt freute sich, dass "Romain nach Lewis Hamilton der zweite Fahrer ist, der die Synergie zwischen GP2 und Formel-3-Euroserie bei ART symbolisiert", so der Sohn von Ferrari-Teamchef Jean Todt. "Wir wollen für Romain die gleichen Bedingungen schaffen wie damals für Lewis. Uns war auch die Zusammenarbeit mit dem Renault-Nachwuchsprogramm wichtig, daher sind wir sehr glücklich, dass Romain diese profitable Zusammenarbeit aufrechterhält."

Saisonziel von ART ist es für 2008, wieder an die Spitze der GP2 zu kommen, denn nach den Meistertiteln 2005 und 2006 mit Nico Rosberg beziehungsweise Hamilton schrammte die Truppe 2007 erstmals am Titel vorbei. Lucas di Grassi hatte zwar bis zum Finalevent in Valencia Chancen auf den Gesamtsieg, letztendlich setzte sich aber verdient der Deutsche Timo Glock auf iSport durch.