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  • 30.08.2016 16:41

GP2 Spa: Reifenschaden stoppt Marvin Kirchhöfer

Marvin Kirchhöfers Wochenende war schon nach wenigen Rennmetern gelaufen: Nach einer Kollision mit Teamkollege Sergio Canamasas war nicht viel möglich

(Motorsport-Total.com) - Riesenpech für Marvin Kirchhöfer am vergangenen Wochenende beim Großen Preis von Belgien. Der einzige Deutsche in der GP2-Serie konnte nach einem Reifenschaden im ersten Rennen seine gute Performance nur noch mit einem 15. Platz bestätigen. Der Leipziger Pilot hatte sich nach der Sommerpause für den Endspurt viel vorgenommen. Dies schien mit den Ergebnissen aus dem Freien Training und dem Qualifying richtungsweisend zu gelingen. So konnte Kirchhöfer im Training mit der achtschnellsten Zeit das erste Zeichen setzen und im Qualifying mit Rang zehn die anvisierte Top 10 erreichen.

Titel-Bild zur News: Marvin Kirchhöfer

Marvin Kirchhöfer hatte sich vom Spa-Wochenende mehr versprochen Zoom

Die gute Ausgangsposition für einen Platz in den Punkten wurde dem 22-Jährigen allerdings bereits in der ersten Runde des ersten Rennens durch einen Reifenschaden zerstört. Kirchhöfer hatte durch den Starttumult eine Berührung im zweiten Sektor mit seinem Teamkollegen Sergio Canamasas, der nicht ohne Folgen blieb. Reifenschaden und ein Schaden am Lenkgestänge zwangen den enttäuschten Carlin-Piloten seinen Boliden in der Box abzustellen.

Im zweiten Lauf am Samstag musste Kirchhöfer dann von der letzten Position aus ins Rennen starten. Trotz der fehlenden Daten aus dem ersten Rennen konnte das Team ein gutes Setup zur Verfügung stellen, womit Kirchhöfer bis auf Rang 15 vorfahren und das Rennen auch beenden konnte. Die beiden Titelanwärter aus dem italienischen Prema-Team, Pierre Gasly und Antonio Giovinazzi, holten in den beiden Rennen jeweils den Sieg und konnten sich somit weiter in der Tabellenspitze absetzen.

"Das Wochenende begann eigentlich richtig gut. Wir spürten, dass an diesem Wochenende was in den Top 10 zu holen ist", meint Kirchhöfer. "Das Auto fühlte sich gut an, allerdings fehlt mir immer noch etwas an Speed im Mittelteil des Rennens. Leider waren die Folgen der Berührung mit meinem Teamkollegen so schwer, dass mein Ingenieur mir eine Weiterfahrt aus Sicherheitsgründen untersagte."

"Es war ein normaler Rennunfall und man kann niemanden einen Vorwurf machen", meint der Leipziger weiter und hakt die Sache damit für sich ab. "Im zweiten Rennen war es dann utopisch, dass wir da noch Punkte holen konnten. Die Jungs von Carlin haben mir ein gutes Setup zur Verfügung gestellt, sodass ich noch Rang 15 erreichen konnte."


GP2-Serie in Spa-Francorchamps

Nach dem enttäuschenden Wochenende geht es nun gleich weiter in den königlichen Park von Monza. Dort findet bereits in wenigen Tagen der Große Preis von Italien statt, wo Kirchhöfer und sein britisches Team Carlin an der guten Performance von Spa-Francorchamps anknüpfen wollen.