• 12.05.2007 10:32

Glock will "heil durch die erste Kurve kommen"

Timo Glock möchte seine erste Pole Position seit fünf Jahren im heutigen GP2-Rennen in Barcelona nicht schon in der ersten Runde verlieren

(MST/Speed-Academy.de) - Der Bann ist gebrochen. Zum ersten Mal seit fünf Jahren startet Timo Glock am (heutigen) Samstag wieder ein Rennen von der Pole Position. Der 25-Jährige qualifizierte sich vor dem dritten Lauf zur GP2 in Barcelona mit einer Bestzeit von 1:27.713 Minuten für den ersten Startplatz - und schüttelte damit seine leichte Schwäche im entscheidenden Zeitfahren ab.

Da in der GP2 für die Pole schon der erste Punkt ausgeschüttet wird, setzte der Odenwälder sich auch punktgleich an die Tabellenspitze. "Das war zum ersten Mal seit langem wieder eine wirklich perfekte Runde", strahlte der Deutsche.#w1#

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hat es endlich wieder Mal auf den ersten Startplatz geschafft

"Wir zerlegen unsere Runden in jeweils acht Einzelsektoren. Die Zeiten dieser Sektoren erscheinen auf dem Display im Cockpit. Ich wusste schon anhand der einzelnen Sektorzeiten, dass das eine Hammerrunde wird. Und als ich aus der letzten Kurve kam, war mir klar: 'Das war's".

Neben Glock startet sein iSport-Teamkollege Andreas Zuber aus der zweiten Startreihe - mit einem Rückstand von 0,389 Sekunden auf den Deutschen. "Mir war nach den Testfahrten klar, dass Zuber derjenige sein würde, den es hier zu knacken gilt", sagt Glock. "Das habe ich ja auch geschafft. Aber dass der Vorsprung so groß ausfällt, hätte ich nicht erwartet."

Giorgio Pantano hat als Dritter schon satte 0,771 Sekunden Rückstand. "Wir müssen nur einen Weg finden, die erste Kurve heil zu überstehen", lächelt er im Hinblick auf das Rennen. "Dann müsste das Rennen eigentlich sehr gut verlaufen. Und für die erste Kurve haben wir auch schon einen Plan, wie wir das am besten umsetzen."

Leichte Bedenken plagen Glock lediglich wegen des Ansprechverhaltens seines Gaspedals: "Wie schon bei den Testfahrten, haben wir wieder eine Art Schwingung im System, die dafür sorgt, dass das Auto leicht zu springen anfängt. Das macht den Wagen phasenweise schwer zu kontrollieren. Ich hoffe, wir finden da fürs Rennen noch eine Lösung."